Lions Gate steht vor entscheidender Abstimmung zur Aufspaltung. Während die Finanzdaten düster ausfallen, hoffen Aktionäre auf eine Wende durch die Trennung der Geschäftsbereiche.

Spaltung als letzter Rettungsanker?

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Lions Gate Entertainment steht vor einer Zäsur: Die geplante Aufspaltung des Unternehmens in einen Studiobetrieb und die Starz-Streamingplattform könnte die letzte Chance sein, beide Geschäftsfelder zu retten. Doch während Aktionäre noch über die Zukunft abstimmen, zeigen die jüngsten Zahlen ein düsteres Bild – und Analysten fragen sich: Ist der radikale Schnitt bereits zu spät gekommen?

Abstimmung mit Folgen

Am 23. April 2025 entscheiden die Aktionäre über die Trennung der Geschäftsbereiche. Konkret soll das klassische Film- und Fernsehgeschäft (Lionsgate Studios) von den Starz-Streamingdiensten abgespalten werden. Hintergrund ist die Hoffnung, beiden Einheiten mehr strategische Flexibilität zu geben – insbesondere dem angeschlagenen Streaming-Segment, das im Wettbewerb mit Giganten wie Netflix oder Disney+ kaum mithalten kann.

Finanzielle Schieflage

Die aktuellen Kennzahlen lesen sich wie eine Warnung:

  • 4,02 Mrd. USD Umsatz im Fiskaljahr 2023 (plus 4,2%)
  • Verlust von 1,11 Mrd. USD – eine Verschlechterung um 44,5% gegenüber 2022

Besonders alarmierend: Der Aktienkurs hat seit Jahresanfang über 13% eingebüßt und liegt mit 6,60 € weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 8,75 €. Die Volatilität von 57% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Trotz der roten Zahlen halten drei Analysten im Schnitt ein Kursziel von 11,33 USD für realistisch – ein Potenzial von über 40%. Doch diese Prognosen stammen aus der Zeit vor der jüngsten Talfahrt. Die entscheidende Frage: Kann die Spaltung den erhofften Turnaround bringen, oder handelt es sich um eine Verzweiflungstat?

Eines ist klar: Sollte die Abstimmung scheitern, dürfte die Aktie weiter unter Druck geraten. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Lions Gate den Teufelskreis durchbrechen kann.

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