Heute endet eine der spannendsten Finanzoperationen des Jahres für Lenzing. Das Umtauschangebot für die Hybridanleihe aus 2020 läuft aus – und damit steht fest, ob dem Faserhersteller ein strategischer Coup bei der Kapitalstruktur gelingt. Die Reaktion der Anleiheinvestoren wird zeigen, wie der Markt die Zukunft des Unternehmens einschätzt.

Alles oder nichts: Der Deal im Detail

Das Management legte den Investoren ein durchaus verlockend erscheinendes Paket vor: 90 Prozent des Nennwerts werden in neue Papiere getauscht, zusätzlich gibt es eine Barabfindung von 10 Prozent. Was auf den ersten Blick wie eine großzügige Geste aussieht, ist in Wahrheit ein cleveres Finanzmanöver.

Denn die neuen Schuldverschreibungen werden – genau wie ihre Vorgänger – nach IFRS-Regeln als Eigenkapital klassifiziert. Das Ergebnis? Lenzing kann die Bilanzstruktur gezielt stärken, ohne eine klassische Kapitalerhöhung durchführen zu müssen.

  • Umtauschangebot: 90% neue Anleihe plus 10% Barabfindung
  • Bilanz-Trick: Neue Anleihen gelten als Eigenkapital nach IFRS
  • Ziel: Optimierung der Finanzierungskosten und -struktur
  • Deadline: Heute, 2. Juli 2025

Mächtiger Anker sorgt für Stabilität

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Zusätzlichen Rückenwind erhielt das Vorhaben durch eine bemerkenswerte Ankündigung der B&C-Gruppe. Der Großaktionär will in den nächsten fünf Jahren über 300 Millionen Euro in neue Beteiligungen pumpen. Zwar fließt das Geld nicht direkt zu Lenzing, doch es unterstreicht die finanzielle Potenz und das strategische Engagement des Kerninvestors.

Was kommt nach dem Stichtag?

Die wahre Bewertung dieser Kapitaloperation steht noch aus. Erst wenn klar ist, wie viele Anleiheinvestoren das Angebot angenommen haben, lässt sich beurteilen, ob Lenzing seine Finanzierungskosten nachhaltig senken konnte. Ein Erfolg würde dem Unternehmen nicht nur mehr Flexibilität verschaffen, sondern auch ein starkes Signal für das Vertrauen der Kapitalmärkte senden.

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