Lanxess Aktie: Analysten sehen schwarz
Finanzexperten von Goldman Sachs und JPMorgan stufen den Spezialchemiekonzern herab – besorgniserregende Faktoren wie Wirtschaftsabschwung und Bilanzrisiken belasten
Eine drastische Neubewertung durch Analysten setzt die Aktie des Spezialchemiekonzerns Lanxess unter erheblichen Druck. Die Kehrtwende kommt zu einer Zeit, in der die Aussichten für die Branche ohnehin als eingetrübt gelten.
Goldman Sachs zieht die Reißleine
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Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Einschätzung für Lanxess fundamental geändert. Die bisherige Kaufempfehlung ist Geschichte – stattdessen lautet das neue Votum nun „Sell“. Die Analysten sehen erhebliche Risiken auf das Unternehmen zukommen.
Als Hauptgrund für die pessimistischere Sichtweise nennt Goldman Sachs die eingetrübte Wirtschaftslage, die die gesamte europäische Chemiebranche belastet. Lanxess scheint hier besonders exponiert zu sein.
Spezifische Sorgen bei Lanxess
Doch was macht den Analysten konkret Sorgen? Goldman Sachs benennt mehrere Schwachpunkte:
- Hohe Abhängigkeit vom konjunktursensiblen US-Markt
- Ein vergleichsweise hoher Anteil zyklischer Umsätze
- Eine als gering eingeschätzte Preissetzungsmacht
- Eine zusätzlich als fragil bezeichnete Bilanz
Kritisch bewertet wird zudem die Fähigkeit, steigende Kosten weiterzugeben oder in einem Abschwung stabil zu bleiben. Das Verhältnis von Nettoschulden zu den gesenkten Ergebnisschätzungen (EBITDA) wird auf einen bedenklichen Wert von 4,3 beziffert.
Dieser negative Ausblick spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Innerhalb der letzten 30 Tage brach der Titel um über 26 Prozent ein und notiert aktuell bei 22,74 Euro, was einem deutlichen Abschlag von rund 12 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt entspricht. Der Abwärtstrend ist damit klar bestätigt.
JPMorgan stimmt mit ein
Die negative Einschätzung von Goldman Sachs steht nicht allein da. Auch JPMorgan bestätigt die Einstufung „Underweight“. Deren Analysten sehen zusätzliche Risiken durch eine mögliche Rezession, welche die Gewinnschätzungen weiter belasten könnte.
Die geballte negative Analystenmeinung sorgte heute für spürbaren Verkaufsdruck bei der Aktie. Der Titel gab nach Bekanntwerden der Abstufungen nach.
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