Kurssturz bei SMA Solar: Wechselrichter-Hersteller rutscht 2025 in die Verlustzone

Die Aktie von SMA Solar stürzt am Dienstag um satte 22 Prozent ab. Der Grund: Der Wechselrichter-Hersteller musste seine Ziele drastisch nach unten korrigieren und rechnet nun für 2025 mit einem operativen Verlust. Eine böse Überraschung für Anleger, die gerade eine Erholung der Papiere gefeiert hatten.
Dramatische Kehrtwende nach Börsenschluss
Noch vor wenigen Tagen näherte sich die SMA-Aktie ihrem höchsten Stand seit August 2024. Doch die jüngste Entwicklung wirft das Papier zurück auf das Niveau vom Mai. Auslöser ist die anhaltend schwache Marktentwicklung im Bereich privater und gewerblicher Solaranlagen.
Das Unternehmen begründet die Gewinnwarnung vor allem mit Wertminderungen und Rückstellungen. Ein Händler spricht von einer "weiteren Gewinnwarnung" - und die Aussichten bleiben düster. Analyst Constantin Hesse von Jefferies betont: Die verschlechterte Lage betrifft nicht nur 2025, sondern auch die Folgejahre.
Strukturelle Probleme trotz Sparbemühungen
Im Segment Home & Business Solutions kämpft SMA Solar weiterhin mit schwacher Nachfrage und niedrigen Umsätzen. Diese reichen nicht aus, um die Fixkosten zu decken. Die Folge: Das Unternehmen will seine bereits eingeleiteten Sparbemühungen nochmals verschärfen.
Doch selbst diese Maßnahmen scheinen nicht auszureichen. "Trotz aller Restrukturierungsbemühungen bleibt der strukturelle Druck bestehen", zeigt sich ein Marktteilnehmer wenig optimistisch. Die umfangreiche Korrektur des operativen Gewinnziels deutet darauf hin, dass der Markt seit Jahresbeginn erhebliche Risiken ignoriert hat.
Von der Traumperformance zum Absturz
Bis zum Vortag zählte die SMA-Aktie noch zu den Top-Ten-Papieren im Kleinwerte-Index SDax. Seit Jahresbeginn hatte sie um bis zu zwei Drittel zugelegt - eine Performance, die aus heutiger Sicht überraschend erscheint.
Dabei hat das Wertpapier zwei schwere Jahre hinter sich: Seit dem Rekordhoch im Sommer 2023 brach die Aktie bis Ende 2024 um bis zu 90 Prozent ein. Im April näherte sie sich mit unter 12 Euro erneut ihrem Rekordtief. Die jüngste Erholung wirkte daher eher wie der Versuch einer Bodenbildung.
Technische Signale zeigen Schwäche
Charttechnisch orientierte Anleger beobachten jetzt eine kritische Marke: Die Papiere ringen um ihre einfache 200-Tage-Linie. Im frühen Handel fielen sie erstmals seit Mai wieder unter diesen wichtigen Gradmesser für den langfristigen Trend.
Die Erholung der vergangenen Monate war spätestens bei 25 Euro mehrfach an ihre Grenzen gestoßen. Die Frage ist nun: Schafft es SMA Solar, sich aus eigener Kraft zu stabilisieren? Owartet die Aktionäre eine längere Durststrecke? Die jüngsten Entwicklungen geben wenig Anlass zu Optimismus./tih/ag/mis
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