Kraft Heinz Aktie: Drastische Wende!

Der Lebensmittelriese wirft das Handtuch und zerlegt sich selbst. Nach jahrzehntelangen Enttäuschungen soll die Aufspaltung in zwei separate Börsenunternehmen endlich den erhofften Durchbruch bringen. Doch können zwei schwache Unternehmen zusammen stark werden?
Kraft Heinz kündigte am Dienstag die Trennung in zwei eigenständige Gesellschaften an - eine dramatische Kehrtwende, die das Scheitern der einst gefeierten Mega-Fusion von 2015 besiegelt. Die Aufspaltung soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden.
Buffetts Milliarden-Debakel wird zerschlagen
Die erste Gesellschaft konzentriert sich auf Saucen und Aufstriche - darunter die Marken Heinz, Philadelphia und Kraft Mac & Cheese mit einem Jahresumsatz von 15,4 Milliarden Dollar. Das zweite Unternehmen übernimmt die Fertiggerichte und verarbeiteten Lebensmittel wie Oscar Mayer und Lunchables mit 10,4 Milliarden Dollar Erlös.
Warren Buffetts Berkshire Hathaway, mit 27,5 Prozent größter Investmentgigant, zeigte sich "enttäuscht" über die Entscheidung. Der Starinvestor hatte die ursprüngliche Fusion 2015 gemeinsam mit der brasilianischen Beteiligungsgesellschaft 3G Capital vorangetrieben - ein Deal, der sich als kostspieliger Fehlgriff entpuppte.
Aktie verliert 60 Prozent ihres Wertes
Die ernüchternde Bilanz spricht Bände: Seit der Fusion haben die Papiere rund 60 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Berkshire musste im vergangenen Monat eine Abschreibung von 3,76 Milliarden Dollar auf seine Beteiligung vornehmen. Am Dienstag sackte der Kurs nach Bekanntgabe der Aufspaltungspläne um weitere 7 Prozent ab.
Die Probleme häufen sich: Im zweiten Quartal verbuchte das Unternehmen Wertberichtigungen von 9,3 Milliarden Dollar aufgrund des anhaltenden Kursverfalls. Miguel Patricio, Verwaltungsratschef von Kraft Heinz, begründete den Schritt mit der "komplexen Struktur", die eine effektive Kapitalallokation erschwere.
Zweifel an der Rettungsstrategie
Die Trennung kostet bis zu 300 Millionen Dollar - Geld, das das angeschlagene Unternehmen schnell wieder hereinholen will. Carlos Abrams-Rivera übernimmt die Führung der Lebensmittelsparte, während für den Saucen-Bereich noch ein Geschäftsführer gesucht wird.
Analysten bleiben skeptisch. Die strukturellen Herausforderungen - schwächelnde Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln, Kostendruck und der Trend zu Eigenmarken - werden durch eine Aufspaltung nicht automatisch gelöst. Die Frage bleibt: Kann aus zwei schwächelnden Geschäftsbereichen plötzlich nachhaltiges Wachstum entstehen?
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