Die Jungheinrich Aktie erlebt einen spürbaren Aufwind – und das hat einen klaren Grund: Der Hersteller von Flurförderzeugen und Lagertechnik hat mit seiner "Strategie 2030" ambitionierte Ziele vorgelegt, die deutlich über den bisherigen Markterwartungen liegen. Doch was steckt hinter den Plänen, und wie realistisch sind sie?

10 Milliarden Euro – ein realistisches Ziel?

Jungheinrich peilt bis 2030 einen Umsatz von 10 Milliarden Euro an – fast 50% mehr als bisher von Analysten erwartet. Noch beeindruckender: Die angestrebte EBIT-Marge von 10% würde eine deutliche Steigerung gegenüber den aktuellen 8% bedeuten.

Die Strategie fußt auf vier Säulen:

  • Globale Expansion: Stärkere Präsenz in Nordamerika und Asien-Pazifik
  • Innovation: Fokus auf den Wachstumsmarkt Lagerautomatisierung
  • Partnerschaften: Kooperation mit EP Equipment für breiteres Gabelstapler-Angebot
  • Effizienz: "DEEP"-Programm zur Produktivitätssteigerung

Kurzfristige Ziele bleiben unverändert

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Während die langfristigen Pläne für Aufsehen sorgen, hält Jungheinrich an seinen Prognosen für 2025 fest:

  • Auftragseingänge: 5,5–6,1 Mrd. €
  • Umsatz: 5,4–6,0 Mrd. €
  • EBIT: 430–500 Mio. €
  • Freier Cashflow: über 300 Mio. €

Das erste Quartal 2025 lieferte bereits ermutigende Signale: Die Auftragseingänge stiegen um 2% auf 1,386 Mrd. €, und das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,06x zeigt eine gesunde Nachfrage.

Kann der Aktienaufschwung anhalten?

Die Aktie notiert aktuell bei 33,16 € – ein Plus von 28,7% innerhalb des letzten Monats. Doch mit einem RSI von 31,2 wirkt sie nicht überhitzt. Die entscheidende Frage: Schafft es Jungheinrich, seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Optimismus berechtigt ist.

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