Die US-Großbank übertrifft Analystenerwartungen inmitten erhöhter Marktvolatilität, während das Management gleichzeitig vor wirtschaftlichen Risiken durch Zollstreitigkeiten warnt.

Die Aktie von JPMorgan Chase zeigte sich am Freitag von ihrer starken Seite. Nach Vorlage der Quartalszahlen für das erste Jahresviertel legte das Papier spürbar zu. Und das, obwohl die Märkte eine echte Achterbahnfahrt hinter sich hatten.

Starke Zahlen in turbulenten Zeiten

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Die US-Großbank lieferte zum Auftakt der Berichtssaison überraschend positive Ergebnisse ab. Die Gewinnschätzungen der Analysten wurden übertroffen, was die Anleger honorierten. Die Aktie kletterte daraufhin zeitweise um satte 4 Prozent nach oben, auch wenn andere Meldungen von einem etwas moderateren Anstieg um 2,1 Prozent sprachen. Auch andere Schwergewichte wie Morgan Stanley und Wells Fargo präsentierten Zahlen über den Erwartungen, die Reaktionen darauf fielen jedoch teils verhaltener aus. Die großen US-Indizes wie der Dow Jones (+1,60%) und der S&P 500 (+1,72%) konnten zum Wochenschluss ebenfalls zulegen, gestützt auch durch beruhigende Worte aus der US-Notenbank Fed.

Was steckt hinter der Nervosität?

Doch woher kam die enorme Volatilität der letzten Tage? Verantwortlich dafür ist vor allem der eskalierende Handelsstreit zwischen Washington und Peking. Nachdem Präsident Trump erneut an der Zollschraube gedreht hatte, reagierte China umgehend mit Gegenzöllen. Diese Unsicherheit drückte spürbar auf die Stimmung der US-Verbraucher, deren Inflationserwartungen auf den höchsten Stand seit 1981 kletterten. Gleichzeitig fielen aber die Erzeugerpreise unerwartet – ein ziemlich widersprüchliches Signal für die Wirtschaft. Kein Wunder, dass Anleger in sichere Häfen flüchteten: Gold erreichte ein neues Rekordhoch, und auch der Schweizer Franken wertete gegenüber dem Dollar stark auf und erreichte den tiefsten Stand seit 2015.

Mahnende Worte aus der Chefetage

Wie passt das alles zusammen? Ausgerechnet die Chefetage von JPMorgan selbst trat auf die Euphoriebremse. In Kommentaren zu den Zahlen wurde eindringlich vor den Folgen des Zollkonflikts für die Wirtschaft gewarnt. Steigende Tarife könnten die Konjunktur belasten und die Risiken erhöhen, so der Tenor aus dem Management. Das zeigt: Trotz aktuell guter Zahlen ist die Sorge vor einem wirtschaftlichen Abschwung durchaus präsent. Auch beschwichtigende Worte von Fed-Vertretern, man stehe bereit, die Finanzmärkte zu stützen, konnten diese Grundskepsis nicht vollständig vertreiben.

JPMorgan navigiert also geschickt durch unruhige Gewässer, zeigt operative Stärke, bleibt aber wachsam gegenüber den globalen Risiken. Das Ringen zwischen starken Bilanzen und den Unwägbarkeiten der Weltwirtschaft dürfte uns wohl noch eine Weile beschäftigen.

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