Der Pharmariese Johnson & Johnson sieht sich im lukrativen Markt für Multiples Myelom mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert: Während ein neuer Konkurrent die Erfolgsstory des Blockbuster-Medikaments Carvykti bedroht, könnte gleichzeitig eine vielversprechende Neuentwicklung aus dem eigenen Haus den Kampf gegen den Blutkrebs revolutionieren.

Gilead greift Carvykti an

Johnson & Johnsons CAR-T-Zelltherapie Carvykti, entwickelt in Partnerschaft mit Legend Biotech, steht vor einer ernsthaften Bewährungsprobe. Gilead Sciences bereitet den Markteintritt seines Konkurrenzpräparats anitocabtagene autoleucel (anito-cel) für 2026 vor – mit dem Ziel, durch ein verbessertes Sicherheitsprofil und mindestens gleichwertige Wirksamkeit zu punkten.

Ein harter Schlagabtausch zeichnet sich ab:

  • Carvykti erzielte 2024 bereits 963 Millionen US-Dollar Umsatz
  • Im ersten Quartal 2025 verdoppelte sich der Umsatz auf 369 Millionen US-Dollar
  • Der Gesamtmarkt für Multiples Myelom wird bis 2034 auf 15-20 Milliarden US-Dollar geschätzt

Gilead setzt dabei auf seine etablierte CAR-T-Produktionsinfrastruktur als Wettbewerbsvorteil. Analysten betonen zwar Carvyktis statistisch signifikante Verbesserungen der Gesamtüberlebensrate, doch der Druck auf Johnson & Johnson wächst.

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J&J kontert mit innovativem Antikörper

Doch der Gesundheitskonzern schlägt zurück. Erste Phase-1-Ergebnisse für den trispezifischen Antikörper JNJ-79635322 (JNJ-5322) zeigen beeindruckende Wirksamkeit:

  • Ansprechrate von 86,1% bei der empfohlenen Phase-2-Dosis
  • Bei Patienten ohne Vorbehandlung sogar 100% Ansprechrate
  • Gleichzeitige Bindung an drei Zielstrukturen soll Resistenzen überwinden

Trotz häufiger, aber meist milder Nebenwirkungen wie dem Zytokinfreisetzungssyndrom (59% der Fälle) könnte JNJ-5322 Johnsons Führungsposition im Multiplen Myelom stärken – falls spätere Studien die frühen Erfolge bestätigen.

Die Aktie des Unternehmens zeigt sich derzeit stabil um 136 Euro, kämpft aber mit einem Abstand von fast 15% zum Jahreshoch. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Johnsons Innovationskraft im Rennen um die Vorherrschaft in der Myelom-Therapie die Oberhand behält – oder ob Gilead den etablierten Marktführer überholen kann.

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