
Johnson & Johnson Aktie: Wertfrei betrachtet
04.06.2025 | 12:32
Der Pharmariese Johnson & Johnson sieht sich im lukrativen Markt für Multiples Myelom mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert: Während ein neuer Konkurrent die Erfolgsstory des Blockbuster-Medikaments Carvykti bedroht, könnte gleichzeitig eine vielversprechende Neuentwicklung aus dem eigenen Haus den Kampf gegen den Blutkrebs revolutionieren.
Gilead greift Carvykti an
Johnson & Johnsons CAR-T-Zelltherapie Carvykti, entwickelt in Partnerschaft mit Legend Biotech, steht vor einer ernsthaften Bewährungsprobe. Gilead Sciences bereitet den Markteintritt seines Konkurrenzpräparats anitocabtagene autoleucel (anito-cel) für 2026 vor – mit dem Ziel, durch ein verbessertes Sicherheitsprofil und mindestens gleichwertige Wirksamkeit zu punkten.
Ein harter Schlagabtausch zeichnet sich ab:
- Carvykti erzielte 2024 bereits 963 Millionen US-Dollar Umsatz
- Im ersten Quartal 2025 verdoppelte sich der Umsatz auf 369 Millionen US-Dollar
- Der Gesamtmarkt für Multiples Myelom wird bis 2034 auf 15-20 Milliarden US-Dollar geschätzt
Gilead setzt dabei auf seine etablierte CAR-T-Produktionsinfrastruktur als Wettbewerbsvorteil. Analysten betonen zwar Carvyktis statistisch signifikante Verbesserungen der Gesamtüberlebensrate, doch der Druck auf Johnson & Johnson wächst.
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J&J kontert mit innovativem Antikörper
Doch der Gesundheitskonzern schlägt zurück. Erste Phase-1-Ergebnisse für den trispezifischen Antikörper JNJ-79635322 (JNJ-5322) zeigen beeindruckende Wirksamkeit:
- Ansprechrate von 86,1% bei der empfohlenen Phase-2-Dosis
- Bei Patienten ohne Vorbehandlung sogar 100% Ansprechrate
- Gleichzeitige Bindung an drei Zielstrukturen soll Resistenzen überwinden
Trotz häufiger, aber meist milder Nebenwirkungen wie dem Zytokinfreisetzungssyndrom (59% der Fälle) könnte JNJ-5322 Johnsons Führungsposition im Multiplen Myelom stärken – falls spätere Studien die frühen Erfolge bestätigen.
Die Aktie des Unternehmens zeigt sich derzeit stabil um 136 Euro, kämpft aber mit einem Abstand von fast 15% zum Jahreshoch. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Johnsons Innovationskraft im Rennen um die Vorherrschaft in der Myelom-Therapie die Oberhand behält – oder ob Gilead den etablierten Marktführer überholen kann.
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