
Jenoptik Aktie: Überraschend holprig?
19.05.2025 | 03:14
Der Technologiekonzern Jenoptik kämpft mit den Nachwehen der Halbleiterkrise. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen tiefe Spuren: Umsatz und Gewinn brechen ein, die Margen schrumpfen. Doch der Vorstand hält trotz allem an der Jahresprognose fest – zu Recht?
Quartal im Minus: Diese Zahlen schockten die Anleger
Die Bilanz für das erste Quartal 2025 liest sich wie eine Warnliste für Investoren:
- Umsatzrückgang um 4,9% auf 243,6 Mio. Euro
- EBITDA-Einbruch von 18,6% auf 36,2 Mio. Euro
- Gewinn je Aktie halbiert (0,16 Euro vs. 0,27 Euro)
- Auftragseingang um 16% eingebrochen
Besonders schmerzhaft: Die EBITDA-Marge rutschte von 17,4% auf 14,9% ab. Verantwortlich dafür sind vor allem die schwächelnde Halbleitersparte und Sonderkosten durch den Standortumzug in Dresden.
Halbleitersegment als Achillesferse
Während andere Bereiche wie Smart Mobility (+19,7% Umsatz) glänzen, bleibt das Kerngeschäft mit Halbleiterausrüstungen der größte Bremsklotz. CEO Stefan Traeger gibt sich zwar optimistisch für eine Belebung im zweiten Halbjahr, räumt aber ein: "Das Risiko hinsichtlich des Zeitpunkts und der Stärke des Aufschwungs ist gestiegen."
Spannend dabei: Trotz des holprigen Starts hält das Management an der Jahresprognose fest – ein mutiger Schritt angesichts der aktuellen Daten. Die Erwartungen:
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- Umsatz auf Vorjahresniveau (~1,12 Mrd. Euro)
- EBITDA-Marge zwischen 18-21%
Aktionärsbewegungen sorgen für zusätzliche Dynamik
Parallel zu den operativen Herausforderungen brodelt es auch im Aktionärskreis:
- Vorstandsmitglied Dr. Ralf Kuschnereit stockte seinen Bestand auf
- Allianz SE reduzierte ihre Beteiligung von 4,95% auf 3,74%
Solche Signale werden von Märkten oft als Stimmungsbarometer gewertet – gerade in turbulenten Phasen.
Kurs unter Druck: Wie geht es weiter?
Die Aktie notiert bei 19,16 Euro und hat seit Jahresbeginn 14,5% verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt satte 34,8%. Mit einem RSI von 82,1 wirkt der Titel aktuell überkauft – könnte also kurzfristig korrekturbedürftig sein.
Die große Frage: Schafft Jenoptik die prognostizierte Trendwende im Halbleitergeschäft? Oder wird die Führungsetage die Erwartungen noch nach unten anpassen müssen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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