Der Technologiekonzern Jenoptik kämpft mit den Nachwehen der Halbleiterkrise. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen tiefe Spuren: Umsatz und Gewinn brechen ein, die Margen schrumpfen. Doch der Vorstand hält trotz allem an der Jahresprognose fest – zu Recht?

Quartal im Minus: Diese Zahlen schockten die Anleger

Die Bilanz für das erste Quartal 2025 liest sich wie eine Warnliste für Investoren:

  • Umsatzrückgang um 4,9% auf 243,6 Mio. Euro
  • EBITDA-Einbruch von 18,6% auf 36,2 Mio. Euro
  • Gewinn je Aktie halbiert (0,16 Euro vs. 0,27 Euro)
  • Auftragseingang um 16% eingebrochen

Besonders schmerzhaft: Die EBITDA-Marge rutschte von 17,4% auf 14,9% ab. Verantwortlich dafür sind vor allem die schwächelnde Halbleitersparte und Sonderkosten durch den Standortumzug in Dresden.

Halbleitersegment als Achillesferse

Während andere Bereiche wie Smart Mobility (+19,7% Umsatz) glänzen, bleibt das Kerngeschäft mit Halbleiterausrüstungen der größte Bremsklotz. CEO Stefan Traeger gibt sich zwar optimistisch für eine Belebung im zweiten Halbjahr, räumt aber ein: "Das Risiko hinsichtlich des Zeitpunkts und der Stärke des Aufschwungs ist gestiegen."

Spannend dabei: Trotz des holprigen Starts hält das Management an der Jahresprognose fest – ein mutiger Schritt angesichts der aktuellen Daten. Die Erwartungen:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Jenoptik?

  • Umsatz auf Vorjahresniveau (~1,12 Mrd. Euro)
  • EBITDA-Marge zwischen 18-21%

Aktionärsbewegungen sorgen für zusätzliche Dynamik

Parallel zu den operativen Herausforderungen brodelt es auch im Aktionärskreis:

  • Vorstandsmitglied Dr. Ralf Kuschnereit stockte seinen Bestand auf
  • Allianz SE reduzierte ihre Beteiligung von 4,95% auf 3,74%

Solche Signale werden von Märkten oft als Stimmungsbarometer gewertet – gerade in turbulenten Phasen.

Kurs unter Druck: Wie geht es weiter?

Die Aktie notiert bei 19,16 Euro und hat seit Jahresbeginn 14,5% verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt satte 34,8%. Mit einem RSI von 82,1 wirkt der Titel aktuell überkauft – könnte also kurzfristig korrekturbedürftig sein.

Die große Frage: Schafft Jenoptik die prognostizierte Trendwende im Halbleitergeschäft? Oder wird die Führungsetage die Erwartungen noch nach unten anpassen müssen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

Anzeige

Jenoptik-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Jenoptik-Analyse vom 19. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Jenoptik-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Jenoptik-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Jenoptik: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...