Dennis Schulz macht Karriere – und mit ihm ITM Power. Der CEO des britischen Wasserstoff-Spezialisten wurde gerade in den Vorstand von Hydrogen Europe berufen, der einflussreichsten Wasserstoff-Vereinigung des Kontinents. Zeitgleich sicherte sich das Unternehmen einen wegweisenden Großauftrag für Europas grüne Zukunft. Kann ITM Power endlich aus dem Schatten der Konkurrenz treten?

Machtpoker in Brüssel

Die Berufung von Schulz in den Vorstand von Hydrogen Europe verschafft ITM Power direkten Einfluss auf die europäische Wasserstoff-Politik. Während die EU Milliarden in den Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft pumpt, sitzt der britische Konzern nun mit am Tisch, wenn über Fördergelder und Regularien entschieden wird. Ein strategischer Coup, der dem Unternehmen Türen öffnen könnte.

Parallel dazu unterzeichnete ITM Power den entscheidenden FEED-Vertrag für Unipers 120-Megawatt-Projekt Humber H2ub®. Das Mammutprojekt ist ein Kernstück der britischen Dekarbonisierungs-Strategie und wurde bereits für die zweite Runde der staatlichen Wasserstoff-Förderung vorqualifiziert.

Sechs Module für die grüne Revolution

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Das Uniper-Projekt setzt auf sechs von ITMs 20-Megawatt-POSEIDON-Elektrolyse-Modulen – eine der größten PEM-Technologie-Installationen, die je in Großbritannien geplant wurde. Der Übergang vom Lieferanten-Status zum formellen Ingenieur-Vertrag markiert den Wechsel von der Konzept- zur konkreten Umsetzungsphase.

Zwar steht die finale Investitionsentscheidung noch aus, doch der geplante Betriebsstart 2029 rückt näher. Für ITM Power bedeutet dies nicht nur einen prestigeträchtigen Referenzauftrag, sondern auch die Chance auf einen signifikanten Auftragsbucheintrag.

Doppelter Hebel

Die Kombination aus politischem Einfluss und kommerziellem Erfolg könnte ITM Power den entscheidenden Vorsprung verschaffen. Während das Unternehmen seine technische Führungsposition im Heimatmarkt festigt, positioniert es sich gleichzeitig als europäischer Player mit direktem Draht zu den Entscheidungsträgern.

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