iShares MSCI World ETF: KI-Rally treibt
Der iShares MSCI World ETF schließt das Jahr mit starkem Momentum ab. Verantwortlich dafür ist der sogenannte "KI-Superzyklus", der die Märkte seit Monaten antreibt. Mit einem Nettoinventarwert von rund 187,85 US-Dollar und einem verwalteten Vermögen von etwa 6,65 Milliarden Dollar bleibt der Fonds ein wichtiger Gradmesser für die Präferenz von Wachstum gegenüber Value-Titeln.
Die elfte Woche in Folge verzeichneten globale Aktienfonds Zuflüsse – ein Zeichen für die wiedererwachte Risikobereitschaft in entwickelten Märkten. Doch die hohen Bewertungen werfen Fragen auf. Zudem zeigt sich eine klare Konzentration: Die US-Tech-Giganten dominieren das Portfolio stärker denn je.
Konzentration auf Tech-Werte nimmt zu
Die Top-10-Positionen machen mittlerweile fast 28 Prozent des gesamten Portfolios aus – ein deutlich höherer Anteil als historisch üblich für breit diversifizierte Fonds. An der Spitze steht NVIDIA mit 5,45 Prozent, gefolgt von Apple (4,98 Prozent) und Microsoft (4,19 Prozent). Die "Magnificent Seven" prägen das Bild: Amazon, Alphabet, Broadcom, Meta, Tesla und JPMorgan komplettieren die Top 10.
NVIDIA hat Apple und Microsoft als größte Einzelposition überholt – eine Entwicklung, die sich Ende 2025 verfestigt hat. Diese Konzentration bescherte dem Fonds zwar Überrenditen, birgt aber erhebliche Einzelrisiken. Rund 72 Prozent des Portfolios entfallen auf US-Werte, gefolgt von Japan, Großbritannien und Frankreich. Der ETF funktioniert faktisch als "US-Tech plus internationale Beimischung", weniger als ausgewogener Weltfonds.
Performance und Bewertung unter der Lupe
Seit Jahresbeginn legte der Fonds rund 15,84 Prozent zu (Kursrendite). In den vergangenen drei Monaten waren es 5,64 Prozent, im letzten Monat 1,63 Prozent. Das tägliche Handelsvolumen liegt bei durchschnittlich 450.000 Aktien, die Geld-Brief-Spanne beträgt lediglich 0,04 Prozent – der Fonds bleibt hochliquid.
Aktuell notiert der ETF mit einem leichten Aufschlag von 0,10 Prozent zum Nettoinventarwert, was auf anhaltenden Kaufdruck hindeutet. Die Tracking-Differenz zum MSCI World Index bleibt minimal. Doch die gewichtete Bewertung des Portfolios zeigt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 26,2 – ein historischer Aufschlag gegenüber dem 10-Jahres-Durchschnitt.
Nicht ohne Risiko
Die hohe Abhängigkeit von US-Tech-Titeln macht den Fonds anfällig für Branchenkorrekturen. Die jüngste Schwäche des US-Dollar gegenüber Yen und Euro stützte zwar die nicht-amerikanischen Positionen (rund 28 Prozent des Portfolios). Sollte sich der KI-Boom jedoch abschwächen oder die Bewertungen korrigieren, dürfte der Fonds überproportional belastet werden. Die Kostenquote von 0,24 Prozent liegt zudem über jener mancher Konkurrenten, die ebenfalls entwickelte Märkte abbilden.
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