Die Optionsmärkte für Iris Energy brodeln – und verraten viel über die Erwartungen der Investoren. Während die Bitcoin-Miner-Aktie zuletzt stark unter Druck stand, setzen plötzlich auffällig viele Spekulanten auf eine Erholung. Doch was steckt hinter diesem ungewöhnlichen Aktivitätsschub?

Explodierende Nachfrage nach Call-Optionen

Derzeit herrscht ungewöhnlich hohe Aktivität im Optionshandel von Iris Energy. Mit über 41.611 gehandelten Call-Optionen liegt das Volumen doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Besonders gefragt sind dabei die wöchentlichen Calls mit Strike 10 USD für Mai 23 sowie die Januar-2026-Calls mit demselben Basispreis – zusammen fast 11.000 Kontrakte.

Die implizite Volatilität ist parallel um über zwei Punkte auf 86,02% gestiegen. Noch deutlicher zeigt das Put/Call-Ratio von nur 0,16, dass fast ausschließlich auf steigende Kurse gesetzt wird. Solche Extremwerte deuten oft auf spekulative Wetten oder Hedge-Aktivitäten hin.

Solide Zahlen – aber Wachstumsbremse in Sicht?

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Die jüngsten Quartalszahlen könnten den Optimismus teilweise erklären:

  • Rekord-EBITDA von 83 Mio. USD
  • Netto-Gewinn von 24 Mio. USD (zweites profitables Quartal in Folge)
  • 33% Wachstum im AI-Cloud-Segment mit Traum-Margen von 97%

Doch es gibt auch kritische Punkte: Die geplante Pause beim weiteren Ausbau der Bitcoin-Mining-Kapazität ab 50 Exahash bis Ende Juni wirft Fragen zum künftigen Wachstum auf. Zudem benötigt das Unternehmen bis Jahresende bis zu 250 Mio. USD an frischem Kapital.

Richtungsentscheidung steht an

Die nächsten Wochen werden spannend: Wird Iris Energy die Erwartungen der Optionsspekulanten erfüllen? Der Wechsel zu US-GAAP-Berichterstattung ab Juli und die Gewinnung von Schlüsselkunden für die AI-Data-Center-Projekte könnten wichtige Katalysatoren sein. Bis zum nächsten Quartalsbericht am 27. August dürfte die Volatilität hoch bleiben.

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