Während Infineon heute seine Quartalszahlen vorlegt, schwebt ein dunkler Schatten über dem Halbleiterkonzern. Konzernchef Jochen Hanebeck schlägt Alarm: Mögliche US-Zölle auf Chips seien "grundfalsch" und würden die global vernetzte Branche treffen. Bereits jetzt spürt das Unternehmen Verunsicherung bei Kunden und Investitionszurückhaltung in der Automobilindustrie. Kann die fünf Milliarden Euro schwere Dresden-Offensive diese handelspolitischen Turbulenzen überstrahlen?

Erwartungsdruck: Analysten setzen hohe Messlatte

Die Finanzwelt blickt gespannt auf die heutigen Geschäftszahlen. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 0,341 Euro - eine deutliche Steigerung gegenüber den 0,300 Euro des Vorjahres. Beim Umsatz erwarten Experten rund 3,72 Milliarden Euro.

Doch die Messlatte liegt hoch: Bereits kleine Abweichungen von diesen Prognosen könnten zu erheblichen Marktbewegungen führen. Die Aktie notiert aktuell bei 34,02 Euro und hat in den vergangenen 30 Tagen bereits über acht Prozent eingebüßt.

Dresden-Coup: Fünf Milliarden gegen die Krise?

Während die US-Handelspolitik für Unsicherheit sorgt, setzt Infineon auf eine Milliarden-Offensive. Der Ausbau des Dresdner Standorts soll zum Gegenschlag werden:

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  • Investitionssumme: Fünf Milliarden Euro fließen in die Fabrik-Erweiterung
  • Staatliche Unterstützung: Eine Milliarde Euro Förderung vom Bund
  • Zeitplan: Produktionsstart im Herbst 2026 geplant
  • Arbeitsplätze: 1.000 neue Stellen entstehen

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche unterstrich bei ihrem Besuch die strategische Bedeutung: Deutschland und Europa müssten ihren Anteil an der globalen Chip-Produktion steigern, um wirtschaftliche Resilienz zu sichern.

Automobil-Flaute belastet das Geschäft

Besonders brisant: Die Zurückhaltung konzentriert sich auf die Automobilindustrie - einen Kernbereich von Infineon. Diese Entwicklung könnte die heutigen Quartalszahlen bereits belasten und Fragen zur mittelfristigen Geschäftsentwicklung aufwerfen.

Das Spannungsfeld ist klar umrissen: Auf der einen Seite stehen milliardenschwere Zukunftsinvestitionen und staatliche Unterstützung. Auf der anderen Seite drohen handelspolitische Verwerfungen und Kundenverunsicherung. Die heutigen Zahlen werden zeigen, wie gut Infineon diesem Zwiespalt standhält.

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