Der Münchener Halbleiterhersteller erlebt derzeit eine bemerkenswerte Wende. Mit einem Kurssprung von 1,7 Prozent am Donnerstag avancierte die Aktie zum Spitzenreiter im deutschen Leitindex und setzt damit ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fort. Was steckt hinter dieser Entwicklung?

Exportbeschränkungen weggewischt

Den entscheidenden Schub erhielt der Titel durch das Ende der US-Exportbeschränkungen für Software zum Chip-Design. Infineon profitiert dabei indirekt über die Siemens-Tochter EDA, die auf genau diesen Bereich spezialisiert ist. Der Wegfall dieser Handelsbarrieren öffnet neue Geschäftsmöglichkeiten und reduziert gleichzeitig die regulatorischen Risiken.

Nicht nur der DAX-Konzern profitiert von dieser Entwicklung. Siemens selbst kletterte um 1,3 Prozent nach oben, während der europäische Konkurrent STMicroelectronics mit einem Plus von 1,2 Prozent ebenfalls ins Plus drehte.

Analysten schlagen neue Töne an

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Die Stimmung unter den Experten hat sich spürbar aufgehellt. Mehrere Investmenthäuser hoben in den vergangenen Tagen ihre Einschätzungen an und sehen die Aktie auf dem Weg zu einem neuen Mehrjahreshoch. Die positive Analystenstimmung könnte dabei als Katalysator für weitere Kursgewinne wirken.

Marktumfeld spielt mit

Das Timing könnte kaum besser sein. Der DAX bewegt sich bei 23.800 Punkten seitwärts, während Tech-Werte von der entspannten Handelspolitik profitieren. Der "Deal" zwischen den USA und Vietnam fiel deutlich rationaler aus als zunächst befürchtet und sorgt für Erleichterung in der Branche.

Mit dem aktuellen Momentum und den wegfallenden regulatorischen Hürden könnte die Infineon-Aktie tatsächlich auf ein neues Dreijahreshoch zusteuern. Die Weichen sind jedenfalls gestellt.

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