Der deutsche Halbleiter-Spezialist zeigt endlich wieder Lebenszeichen. Mit einem Kurssprung von 1,6 Prozent auf 34,66 Euro eroberte die Aktie am Dienstag die Spitze im DAX. Noch wichtiger: Der Titel knackte gleich zwei entscheidende technische Hürden.

Am Montag durchbrach der Kurs bereits die 200-Tage-Linie bei knapp 34 Euro – ein Signal, das Chartexperten als Gradmesser für die langfristige Trendrichtung betrachten. Damit rückt auch der Ausbruch aus dem seit Juli anhaltenden Abwärtstrend in greifbare Nähe.

Metzler bleibt optimistisch trotz Kurszielkürzung

Das Bankhaus Metzler überraschte mit einer zwiespältigen Einschätzung. Einerseits senkte Analyst Veyzel Taze das Kursziel um einen Euro auf 40 Euro. Andererseits bekräftigte er die Kaufempfehlung – schließlich winken vom aktuellen Niveau noch satte 17 Prozent Kurspotenzial.

Taze rechnet damit, dass das Unternehmen wie gewohnt einen vorsichtigen Ausblick für 2026 präsentieren wird. Diese Zurückhaltung könnte sich jedoch als Segen erweisen: "Das könnte zu einem klärenden Ereignis werden, um Risiken bei den Erwartungen zu reduzieren", so der Experte.

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Branchenindikator aus den USA?

Die kommenden Tage dürften wegweisend werden. Schwergewichte wie Texas Instruments und Lam Research öffnen ihre Bücher – ihre Zahlen gelten als Stimmungsbarometer für die gesamte Halbleiterbranche. Positive Signale aus Übersee könnten der deutschen Chip-Aktie zusätzlichen Rückenwind verschaffen.

Nach monatelanger Durststrecke mehren sich die Anzeichen für eine mögliche Trendwende bei Infineon. Die technischen Hürden sind genommen – jetzt kommt es auf die fundamentalen Daten an.

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