Infineon Aktie: Chip-Desaster setzt sich fort!

STMicroelectronics hat mit enttäuschenden Geschäftszahlen die ohnehin angeschlagene Chip-Branche weiter unter Druck gesetzt. Die französischen Halbleiter-Spezialisten knickten um über 12 Prozent auf 23,63 Euro ein und rissen dabei auch deutsche Konkurrenten wie Infineon mit in die Tiefe.
Der DAX-Konzern aus Neubiberg gehörte zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex und sackte um über 3 Prozent auf 34,78 Euro ab. Damit setzt sich die Talfahrt der Aktie ungebremst fort - seit dem Zwischenhoch vor einer Woche haben die Papiere bereits rund zehn Prozent an Wert verloren.
Bruttomarge bereitet Kopfzerbrechen
Was macht die Anleger so nervös? STMicros Ausblick auf das dritte Quartal liegt deutlich unter den Erwartungen. Besonders die fehlende Verbesserung der Bruttomarge sorgt für Unmut bei den Investoren. Auch die Umsatzprognose konnte nicht überzeugen - ein Spiegelbild des aktuell unsicheren Geschäftsumfelds.
UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies attestierte dem französischen Konzern zwar ein grundsätzlich solides zweites Quartal, doch Währungsbelastungen "beißen" spürbar. Nach den bereits schwachen Zahlen von NXP und Texas Instruments waren die Erwartungen zwar bereits gesunken, trotzdem erwischten die mauen Margen die Anleger auf dem falschen Fuß.
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Autokrise zieht Chips mit runter
Der Hauptgrund für das Branchenleid liegt in der schwächelnden Automobilindustrie. Die Autobauer kämpfen mit internationalen Zollstreitigkeiten der USA, was auch potenzielle Käufer vorsichtig stimmt. Da Halbleiter-Unternehmen wie Infineon stark vom Autogeschäft abhängen, bekommen sie die Branchenkrise direkt zu spüren.
Die Erholung, die Mitte April bei STMicro eingesetzt und den Kurs bis auf über 28 Euro getrieben hatte, ist damit vorerst Geschichte. Sollten die Verluste bis Handelsschluss bestehen bleiben, wäre der aufwärts gerichtete Trend komplett dahin.
Für Infineon bedeutet das weitere Ungemach in einem ohnehin schwierigen Umfeld. Die Münchener müssen beweisen, dass sie besser durch die Automotive-Krise navigieren können als ihre europäischen Wettbewerber.
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