Biotech-Investoren kennen das Spiel: Kurze Kursexplosionen, gefolgt von Ernüchterung. Doch Idorsia liefert im ersten Quartal 2024 eine echte Überraschung. Statt des erwarteten Verlusts meldet das Schweizer Pharmaunternehmen plötzlich schwarze Zahlen. Doch der Schein trügt – hinter den positiven Ergebnissen steckt ein einmaliger Sondereffekt.

Die Illusion des Gewinns

Auf den ersten Blick sieht die Bilanz beeindruckend aus:

  • Umsatz: 10 Millionen CHF (flach)
  • Gewinn pro Aktie: 0,13 CHF (nach Verlust im Vorjahr)
  • Betriebsergebnis: +31 Millionen CHF

Doch der Haken: Der Gewinnsprung resultiert hauptsächlich aus einer Transaktion mit Viatris. Ohne diesen Sondereffekt stünde Idorsia weiter tief in den roten Zahlen. Gleichzeitig kommt mit TRYVIO™ immerhin ein neues Medikament auf den Markt – die FDA-Zulassung im März 2024 könnte langfristig Cashflow bringen.

Finanzielle Zerreißprobe

Während die Aktie seit Jahresanfang über 130% zulegte, kämpft das Unternehmen hinter den Kulissen mit existenziellen Problemen. Erst im Juni 2025 musste Idorsia seine Gläubiger um eine drastische Umschuldung bitten:

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  • Laufzeitverlängerung von Anleihen bis 2034/2038
  • Zinsstopp für zwei Jahre
  • Verzicht auf ausstehende Zinszahlungen

Ein klares Alarmsignal: Die Liquidität ist knapp, die finanzielle Reichweite begrenzt. Kann das Biotech-Unternehmen die gewonnene Zeit nutzen, um mit TRYVIO™ und anderen Pipeline-Produkten die operative Wende zu schaffen?

Rally auf dem Prüfstand

Die jüngste Kursentwicklung zeigt die Zerrissenheit der Anleger:

  • Seit dem 52-Wochen-Hoch im Juli 2024 fehlen noch 20%
  • Gleichzeitig liegt die Aktie deutlich über ihren Durchschnitten (+37% zum 50-Tage-Durchschnitt)

Die Volatilität von 72% spricht Bände – hier spekulieren Investoren auf eine erfolgreiche Restrukturierung. Doch ohne nachhaltige Umsätze aus der Produktpipeline dürfte die aktuelle Erholung nur ein Strohfeuer bleiben. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Idorsia den Teufelskreis durchbrechen kann.

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