Der Baustoffriese Holcim feierte erst kürzlich ein neues 52-Wochen-Hoch – doch jetzt schlagen Analysten Alarm. Während die Abspaltung der Nordamerika-Einheit Amrize zunächst für Aufschwung sorgte, sieht die Royal Bank of Canada (RBC) plötzlich ein drastisches Abwärtspotenzial. Droht der Aktie nach dem Höhenflug eine böse Landung?

Analystenschock: 20% Korrekturpotenzial

Die RBC setzte ein Kursziel von nur 50 Schweizer Franken – ganze 20% unter dem jüngsten Höchststand. Diese drastische Einschätzung wirft Fragen auf:

  • War die Rally nach der Amrize-Abspaltung nur eine kurze Euphorie?
  • Überschätzt der Markt die operative Stärke des Konzerns?
  • Steht eine schmerzhafte Neubewertung bevor?

"Die Diskrepanz zwischen aktuellem Kurs und fairem Wert ist einfach zu groß", scheinen die Analysten damit zu sagen. Bei einem RSI von 62,5 ist die Aktie zudem technisch bereits in den überkauften Bereich gerutscht.

Alles hängt an den Quartalszahlen

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Am 31. Juli werden die Q2-Zahlen zum Lackmustest für Holcim. Drei Faktoren entscheiden über die weitere Richtung:

  • Profitabilität nach der Neuausrichtung: Zeigt das schlankere Unternehmen nun mehr Gewinnkraft?
  • Management-Prognose: Gibt es überraschende Warnungen oder Bestätigungen?
  • Kernmarkt-Entwicklung: Wie schlägt sich der Konzern außerhalb Nordamerikas?

Sollten die Zahlen enttäuschen, könnte die RBC-Prognose schneller Wirklichkeit werden als vielen Anlegern lieb ist. Mit einer 30-Tage-Volatilität von über 124% ist zudem mit heftigen Ausschlägen zu rechnen.

Fazit: Nervöses Warten beginnt

Die Holcim-Aktie steht am Scheideweg: Entweder bestätigen die Quartalszahlen die jüngste Rally – oder sie entlarven sie als bloße Spekulationsblase. Bis zur Veröffentlichung am Monatsende dürfte die Nervosität weiter steigen. Für risikobereite Anleger könnte sich hier eine spannende Wette ergeben – doch Vorsicht vor der möglichen Korrekturfalle!

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