Der deutsche Bauriese verzeichnet trotz jüngster Kursverluste eine beeindruckende Jahresperformance von über 50%, während Experten unterschiedliche Prognosen abgeben.


Die Hochtief-Aktie schloss am Freitag bei 164,20 Euro und verzeichnete dabei einen Tagesverlust von 2,78 Prozent. Trotz des aktuellen Rücksetzers und eines Wochenminus von 6,81 Prozent präsentiert sich der Baukonzern auf Jahressicht mit einem beeindruckenden Kursplus von 52,46 Prozent. Besonders bemerkenswert ist der deutliche Abstand zum 52-Wochen-Tief von 97,15 Euro, der inzwischen rund 69 Prozent beträgt.


Jefferies & Company bekräftigte kürzlich seine Kaufempfehlung für die Hochtief-Aktie. Analyst Graham Hunt begründet dies mit der wachsenden Nachfrage nach Infrastruktur in Europa. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt allerdings bei 150,47 Euro und damit etwa 8,4 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau. Diese Diskrepanz zwischen aktuellem Kurs und Analystenprognose deutet auf unterschiedliche Einschätzungen der zukünftigen Entwicklung hin.


Fundamentaldaten und kritische Stimmen

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Aus fundamentaler Perspektive weist Hochtief mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,39 eine vergleichsweise niedrige Bewertung auf, was als mögliches Anzeichen einer Unterbewertung interpretiert werden könnte. Zudem wurden in den vergangenen Monaten die Umsatzerwartungen kontinuierlich nach oben korrigiert, was ein gestiegenes Vertrauen in die Geschäftsentwicklung widerspiegelt. Der Kurs liegt mit 32,44 Prozent deutlich über seinem 200-Tage-Durchschnitt, was die positive Entwicklung der vergangenen Monate unterstreicht.


Allerdings gibt es auch kritische Stimmen unter den Analysten. Marcin Wojtal von der Bank of America stufte die Aktie von "Buy" auf "Underperform" herab. Er begründet diesen Schritt mit einem übertriebenen Optimismus der Anleger und weist auf den relativ geringen Umsatzbeitrag aus dem deutschen Heimatmarkt hin, der für 2024 auf lediglich 3 Prozent der Gesamterlöse geschätzt wird. Diese unterschiedlichen Bewertungen verdeutlichen die komplexe Marktsituation, in der sich Hochtief aktuell befindet.


Die erhöhte Volatilität der Aktie, die in den letzten 30 Tagen annualisiert bei 48,68 Prozent lag, spiegelt die divergierenden Markterwartungen wider. Während auf der einen Seite die starke technische Position und die Aufwärtsrevisionen der Umsatzerwartungen für das Unternehmen sprechen, mahnen kritische Analysten zur Vorsicht angesichts der aktuellen Bewertungsniveaus und der internationalen Ausrichtung des Konzerns.


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