Der Baukonzern verzeichnet einen Kursverlust nach Herabstufung durch US-Analysten, die eine Überbewertung der deutschen Infrastrukturpläne und Abhängigkeit vom US-Markt bemängeln.


Die Aktien des deutschen Baukonzerns Hochtief verzeichneten am Montag einen deutlichen Rückgang von 3,9 Prozent im MDAX. Dieser Kursverlust folgt auf eine Herabstufung durch die Analysten von BofA Securities, die ihre Empfehlung für den Baukonzern von "Buy" auf "Underperform" senkten und das Kursziel leicht von 167 auf 165 Euro reduzierten. Als Hauptgrund für diese Neubewertung führt die US-Investmentbank eine zunehmend unsichere makroökonomische Perspektive an, insbesondere mit Blick auf den US-Markt. Während die Hochtief-Aktie seit Jahresbeginn immer noch ein beeindruckendes Plus von rund 30 Prozent verbuchen kann, scheint die jüngste Rekordrally nun an Schwung zu verlieren. Die für den kurzfristigen Trend wichtige 21-Tage-Durchschnittslinie gerät zunehmend in Gefahr, was auf eine mögliche Trendwende hindeuten könnte.


Übertriebene Euphorie trotz geringer Deutschland-Exposition

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Nach Einschätzung des BofA-Analysten Marcin Wojtal hat der Markt die Auswirkungen des historischen deutschen Finanzpakets für Verteidigung und Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro auf Hochtief deutlich überschätzt. Mit einem Umsatzbeitrag von lediglich 3 Prozent aus dem deutschen Markt für 2024 wird Hochtief kaum signifikant von diesem Konjunkturprogramm profitieren können. Stattdessen hängt der Baukonzern mit rund 60 Prozent seines Gewinns vor Steuern stark vom US-Geschäft ab, was ihn besonders anfällig für eventuelle Konjunkturabschwächungen in den Vereinigten Staaten macht. Zudem hat sich der frühere Bewertungsabschlag gegenüber US-amerikanischen Wettbewerbern im Engineering- und Konstruktionssektor nach einer überdurchschnittlichen Kursperformance inzwischen aufgelöst. Ein weiteres besorgniserregendes Signal sehen die Analysten im deutlich verlangsamten Tempo der Aktienrückkäufe durch den Mehrheitseigentümer ACS, der mit 80,1 Prozent an Hochtief beteiligt ist. Im vierten Quartal reduzierte ACS seine Käufe auf nur noch 10 Millionen Euro, verglichen mit 65 Millionen Euro im Vorquartal – ein möglicher Hinweis auf eine vorsichtigere Einschätzung des weiteren Kurspotenzials.


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