Der Baukonzern Hochtief liefert im ersten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen: Ein Gewinnsprung von über 130%, Rekordaufträge und ein prall gefülltes Orderbuch von 70 Milliarden Euro. Doch wie nachhaltig ist dieser Boom – und kann der Titel seine jüngste Rally fortsetzen?

Quartalszahlen übertreffen Erwartungen

Hochtief präsentiert Zahlen, die selbst optimistische Analysten überraschen dürften:

  • Bereinigter Gewinn: +17,3% auf 166,8 Mio. Euro
  • Nominaler Gewinn: Mehr als Verdopplung auf 307,8 Mio. Euro (inkl. Sondereffekte)
  • Umsatzwachstum: +32% auf 8,9 Mrd. Euro

Der einmalige Gewinn aus der Flatiron-Transaktion schmückt die Bilanz, doch auch operativ läuft es rund. Die US-Tochter Turner und die australische Cimic treiben das Wachstum an, während die Beteiligung an Abertis etwas schwächelt.

Auftragsrekord: 70 Milliarden Euro im Pipeline

Noch beeindruckender als die Quartalszahlen ist der Auftragsbestand:

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  • Neue Aufträge: +23% auf 13 Mrd. Euro
  • Gesamtorderbuch: Erstmals über 70 Mrd. Euro

Besonders die US-Tochter Turner glänzt mit Großaufträgen für Rechenzentren (über 3 Mrd. Dollar). In Deutschland sicherte sich Hochtief jüngst einen lukrativen Bahnprojekt-Auftrag in München.

Prognose bestätigt – aber reicht das?

Trotz des starken Starts hält Hochtief an seiner Jahresprognose fest:

  • Erwarteter Gewinn 2025: 680-730 Mio. Euro (+9% bis +17%)

CEO Juan Santamaría Cases sieht besonders im geplanten deutschen Infrastrukturfonds (500 Mrd. Euro) Chancen. Doch die Frage bleibt: Ist die aktuelle Bewertung bei einem Kurs von 162,50 € (knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt) bereits ausgereizt – oder geht die Rally weiter?

Mit einem Plus von 23% seit Jahresanfang und 57% in den letzten zwölf Monaten hat der Titel bereits viel eingepreist. Die nächsten Quartale müssen zeigen, ob Hochtief seine ambitionierten Ziele halten kann.

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