Die Hochtief Aktie zeigt erste Risse in ihrer beeindruckenden Aufwärtsrallye. Nach einem Plus von über 60% seit Juni 2024 signalisiert die jüngste charttechnische Entwicklung nun möglichen Gegenwind. Doch ist das nur eine kurze Atempause – oder der Start einer tieferen Korrektur?

Technische Warnsignale: 20-Tage-Linie durchbrochen

Am Freitag schloss die Aktie des Baukonzerns bei 162 Euro, ein Minus von 1,64%. Entscheidend ist jedoch das Unterschreiten der 20-Tage-Linie – ein klassisches Warnsignal für kurzfristige Schwäche.

• Aktuelle Kennzahlen:
  • 12-Monats-Performance: +59,92%
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -12,67%
  • RSI (14 Tage): 38,3 – nahe am "überverkauft"-Bereich

Langfristig stark, kurzfristig unter Druck

Trotz der jüngsten Eintrübung bleibt das große Bild intakt: Die Aktie liegt noch deutlich über den wichtigen Durchschnitten:

• 19,58% über der 200-Tage-Linie
• 66,75% über dem 52-Wochen-Tief

Doch die hohe Volatilität von 31,79% zeigt: Die Nervosität der Anleger ist spürbar.

Analysten sehen begrenztes Aufwärtspotenzial

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Jefferies hält an seiner "Hold"-Empfehlung mit Kursziel 153 Euro fest – was sogar unter dem aktuellen Niveau liegt. Dabei überrascht die Einschätzung, denn die jüngsten Zahlen konnten durchaus überzeugen:

• Operativer Gewinn Q1: +17% auf 167 Mio. Euro
• Auftragseingang: +23% auf 13 Mrd. Euro

Warum also die Zurückhaltung? Offenbar sehen die Analysten die starke Bewertung nach dem Rallye-Lauf als ausgereizt an.

Was kommt als Nächstes?

Der Fokus liegt nun auf dem Halbjahresbericht am 23. Juli. Sollte Hochtief hier die positive Dynamik bestätigen, könnte das den Abwärtstrend stoppen. Bis dahin bleibt die Aktie im Spannungsfeld zwischen:

• Langfristig intakter Aufwärtstrend
• Kurzfristiger technischer Schwäche
• Zurückhaltenden Analystenbewertungen

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob dies nur eine gesunde Konsolidierung ist – oder der Beginn einer tieferen Korrekturphase.

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