Während die US-Börsen am Thanksgiving-Feiertag geschlossen blieben, sorgen neue Daten bei Hims & Hers für Aufsehen: Innerhalb von drei Monaten verkauften Führungskräfte Aktien im Wert von knapp 33 Millionen Dollar – darunter CEO Andrew Dudum persönlich für fast 7 Millionen. Gleichzeitig herrscht unter institutionellen Investoren blankes Chaos: Während die einen massiv aufstocken, werfen andere fast ihre komplette Position auf den Markt. Was ist bei dem Telemedizin-Unternehmen los?

Institutionelle Großinvestoren im Panikmodus

Die am 27. November veröffentlichten Portfolio-Daten offenbaren einen seltenen Grad an Uneinigkeit unter den Schwergewichten der Finanzbranche. Zwei Bewegungen stechen dabei besonders hervor:

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DNB Asset Management AS hat sich faktisch von Hims & Hers verabschiedet. Die norwegische Vermögensverwaltung verkaufte 95 Prozent ihrer Position – übrig blieben gerade einmal 5.635 Aktien im Wert von rund 281.000 Dollar. Ein derart radikaler Rückzug signalisiert massive Bedenken.

Franklin Resources hingegen setzt auf das genaue Gegenteil: Die Investmentgesellschaft stockte ihre Position um satte 53,4 Prozent auf. Mit einem Zukauf von 248.038 Aktien hält Franklin nun insgesamt 712.861 Papiere – Marktwert etwa 35,5 Millionen Dollar.

Diese diametral entgegengesetzten Strategien werfen eine zentrale Frage auf: Wer hat die bessere Einschätzung zur künftigen Entwicklung?

Insider-Verkäufe im Millionenbereich

Besonders alarmierend wirken die massiven Aktienverkäufe aus den eigenen Reihen. In den vergangenen drei Monaten trennten sich Führungskräfte von insgesamt 616.431 Aktien:

  • CEO Andrew Dudum: Verkaufte am 16. September 128.127 Aktien für 6,85 Millionen Dollar (Durchschnittspreis 53,48 Dollar)
  • CFO Oluyemi Okupe: Veräußerte einen Tag zuvor 145.000 Aktien für 8,03 Millionen Dollar (Durchschnittspreis 55,35 Dollar)
  • Michael Chi: Trennte sich am 17. September von 13.749 Aktien für rund 690.000 Dollar

Als Reaktion auf diese Signalwirkung genehmigte der Vorstand am 17. November ein Aktienrückkaufprogramm über 250 Millionen Dollar – etwa drei Prozent aller ausstehenden Anteile könnten damit vom Markt genommen werden.

Gemischte Quartalszahlen befeuern Short-Attacken

Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 liefern Argumente für beide Lager. Der Umsatz kletterte um beeindruckende 49,2 Prozent auf 598,98 Millionen Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 579 Millionen. Beim Gewinn je Aktie enttäuschte das Unternehmen jedoch: Mit 0,06 Dollar verfehlte man die erwarteten 0,09 Dollar deutlich.

Diese Diskrepanz zwischen Umsatzwachstum und Profitabilität hat Leerverkäufer angelockt. Die Short-Quote liegt aktuell bei massiven 38,12 Prozent – eine der höchsten im gesamten Sektor. Das bedeutet hohes Volatilitätspotenzial, insbesondere wenn das Rückkaufprogramm greift und Short-Seller zum Eindecken gezwungen werden.

Analysten uneinig wie die Investoren

Die Bewertungen der Analysten spiegeln die fundamentale Unsicherheit wider. Während BTIG mit einem Kursziel von 85 Dollar und Canaccord Genuity mit 68 Dollar bullish bleiben, sehen Bank of America (32 Dollar, "Underperform") und Truist (37 Dollar, "Hold") erhebliches Abwärtspotenzial. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 45,27 Dollar. Die nächsten Quartalszahlen werden für Ende Februar 2026 erwartet – bis dahin dürfte die Nervosität anhalten.

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