Hexicon AB Aktie: Komplizierte Zeiten!

Die schwedische Hexicon AB sorgt für Aufsehen: Nach dem erfolgreichen Verkauf zweier italienischer Windprojekte kletterte die Aktie um beeindruckende 8,26% auf 0,24 Dollar. Doch hinter dem Kurssprung verbergen sich ernste Liquiditätsprobleme.

Am 4. April schloss das Unternehmen die Veräußerung der Projekte Sicily South und Sardinia Northwest an Ingka Investments und Oxan Energy ab. Die Transaktion brachte nicht nur sofortige Einnahmen von 76,0 Millionen SEK im zweiten Quartal, sondern auch die Aussicht auf weitere Meilensteinzahlungen in den kommenden Jahren.

Liquiditätsengpass trotz Verkaufserlösen

Dennoch bleibt die finanzielle Lage angespannt. CEO Markus Thorn bestätigte: "Die Liquidität bleibt eingeschränkt." Die ursprünglich zum 30. Juni fällige Kreditlinie über 75 Millionen SEK konnte nur durch laufende Verhandlungen mit den Gläubigern verlängert werden.

Das Unternehmen konzentriert sich derzeit ausschließlich auf die Optimierung des bestehenden Projektportfolios - neue Vorhaben sind vorerst gestoppt. Nach dem Wegfall von 13 Ostsee-Projekten durch die schwedische Regierung und den italienischen Verkäufen schrumpfte die Gesamtkapazität erheblich.

Südkorea als Hoffnungsträger

Einen Lichtblick bietet das südkoreanische Großprojekt Mungo Barang. Die politische Stabilisierung nach der Präsidentschaftswahl am 3. Juni und die Schaffung eines neuen Klimaministeriums haben das Investoreninteresse wieder belebt. Thorn berichtet von konstruktiven Gesprächen mit potenziellen Partnern, nachdem internationale Investoren ihre Zurückhaltung während der politischen Turbulenzen aufgeben.