Der Rüstungskonzern aus Taufkirchen hat einen Großauftrag über mehr als 340 Millionen Euro an Land gezogen. Hochleistungsradare vom Typ TRML-4D und Nahbereichssysteme der SPEXER-2000-3D-MkIII-Reihe sollen die ukrainische Luftverteidigung stärken. Doch statt Jubelstimmung herrscht am Markt Ernüchterung.

Die Aktie reagierte paradox: Trotz des Millionenauftrags rutschte der Kurs um 1,36 Prozent auf 99,40 Euro ab. Ein Phänomen, das zeigt, wie sehr sich die Marktdynamik bei Rüstungswerten gewandelt hat.

Wenn gute Nachrichten nicht mehr ziehen

Der Auftragseingang entspricht etwa 13 Prozent des für 2025 geplanten Jahresumsatzes von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro. Eigentlich ein beachtlicher Erfolg für das Unternehmen, das bereits seit Kriegsbeginn Systeme zum Schutz kritischer Infrastruktur in der Ukraine liefert.

Doch Anleger bleiben kalt. Nach einer Kursexplosion um rund 200 Prozent allein in diesem Jahr steckt die Aktie tief in einer Konsolidierungsphase. Selbst Nachrichten über Großaufträge können die Papiere nicht mehr aus ihrer Lethargie befreien.

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Die Rüstungsrally ist Geschichte

Was früher für Kursfeuerwerke sorgte, läuft heute ins Leere. Die kontinuierliche Aufrüstung der NATO-Staaten und die Ukraine-Unterstützung sind längst in den Bewertungen eingepreist. Der Markt lechzt nach neuen Impulsen jenseits der bekannten Auftragsmeldungen.

Bezeichnend: Auch die Konkurrenz schwächelt. Rheinmetall-Titel verloren 0,39 Prozent auf 1.770 Euro, RENK-Aktien gaben 0,57 Prozent auf 71,22 Euro nach. Die gesamte Branche kämpft mit der Schwerkraft nach dem beispiellosen Höhenflug.

Das moderne TRML-4D-System kann bis zu 1.500 Ziele gleichzeitig in einem Radius von 250 Kilometern erfassen - technisch beeindruckend, aber börsentechnisch wirkungslos. Der Titel braucht mehr als nur weitere Auftragsmeldungen, um aus der aktuellen Seitwärtsbewegung auszubrechen.

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