Hensoldt-Aktie: Unfassbar, aber richtig!
Die kurzfristige Enttäuschung, die die Hensoldt-Aktie nach dem gestrigen Kapitalmarkttag erfasste, ist direkt auf die Notwendigkeit massiver Vorabinvestitionen zurückzuführen. Das Unternehmen, das durch die geopolitische Lage und die "Zeitenwende" in Deutschland einen Auftragsbestand von über 7 Milliarden Euro angesammelt hat, muss seine Produktionskapazitäten nun zwingend an die gigantische Nachfrage anpassen. Diese Investitionen drücken kurzfristig auf die Margen und verzögern das erhoffte explosive Gewinnwachstum.
Kapazitätsausbau kostet Zeit und Geld
Um die langfristigen Umsatzziele von 6 Milliarden Euro bis 2030 zu erreichen, investiert Hensoldt in den Ausbau seiner Fertigungsstandorte und die Digitalisierung seiner Prozesse. Dies erfordert hohe Capex-Ausgaben (Capital Expenditure) für neue Maschinen, Anlagen und die Einstellung sowie Schulung von Tausenden neuer Fachkräfte. Während diese Maßnahmen langfristig eine Steigerung der Produktionseffizienz und eine höhere Marge von über 20 Prozent versprechen, sind sie in den kommenden Jahren ein direkter Kostentreiber.
Der Margendruck im Übergang
Die Analysten rechneten optimistisch mit einer schnellen Umsetzung der Aufträge in Gewinne. Die Hensoldt-Prognose für 2026, die nur eine leichte Margenverbesserung von 0,5 Prozentpunkten vorsieht, zeigt jedoch, dass die Kosten für den Aufbau der Infrastruktur – etwa für zusätzliche Schichten, höhere Betriebskosten und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter – die kurzfristige Rentabilität stärker belasten als erwartet. Erst wenn die neuen Kapazitäten voll ausgelastet sind, wird sich der sogenannte Leverage-Effekt (die Skalierung) voll entfalten.
Technologie als Investitionsschwerpunkt
Neben dem physischen Ausbau liegt ein weiterer Fokus auf der Investition in die nächste Generation der Sensortechnologie. Hensoldt muss seine Marktposition in Schlüsselbereichen wie der elektronischen Kampfführung und Hochleistungsradaren halten. Der Aufbau von Forschung und Entwicklung (F&E) sowie die Akquisition von Schlüsselkompetenzen erfordern ebenfalls erhebliche Mittel, was die Cash-Conversion kurzfristig von den erwarteten 66 Prozent auf über 40 Prozent senkt. Die Botschaft an den Markt lautet: Die Früchte der "Zeitenwende" werden erst ab 2027 vollständig geerntet.
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