Die Hensoldt-Aktie zeigt sich trotz eines Rekordauftragsbestands von fast 7 Milliarden Euro mit gemischten Gefühlen. Während die Nachfrage nach Rüstungselektronik ungebrochen ist, offenbart der jüngste Quartalsbericht Schwächen bei der Profitabilität. Steht der Aufwärtstrend jetzt auf dem Prüfstand?

Auftragseingang auf Rekordkurs – Gewinn unter Druck

Hensoldt meldet beeindruckende Zahlen für das erste Quartal 2025:

  • Auftragseingang: +6% auf 701 Mio. Euro
  • Auftragsbestand: Rekordhoch von 6,93 Mrd. Euro (+18% vs. Vorjahr)
  • Umsatzwachstum: +20% auf 395 Mio. Euro

Doch hinter den starken Topline-Zahlen verbergen sich Probleme: Der Quartalsverlust hat sich mehr als verdoppelt auf 31 Millionen Euro. Höhere Abschreibungen und Zinslasten drücken die Marge – ein Warnsignal für Investoren, die nachhaltiges Profitwachstum erwarten.

Analysten gespalten: Ist die Rallye vorbei?

Die Marktbeobachter zeigen sich uneins über die weitere Entwicklung:

  • Warburg Research senkt Rating auf "Hold" (Kursziel: 71 €)
  • Oddo BHF sieht Potenzial bis 78 €
  • Deutsche Bank bleibt bei "Buy" (71 €)
  • Jefferies warnt mit "Underperform" (60 €)

Interessant: Trotz der unterschiedlichen Bewertungen liegen drei der vier Kursziele eng beieinander. Die große Frage ist, ob Hensoldt seine ambitionierte EBITDA-Marge von 18% für 2025 halten kann.

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Neue Struktur für turbulente Zeiten

Hensoldt reagiert auf die Marktherausforderungen mit einer tiefgreifenden Reorganisation:

  • Fokussierung auf zwei Kerndivisionen (Radar/EW und Optronik)
  • Neue Einheit "Multi Domain Solutions" für Systemlösungen
  • Bündelung von Dienstleistungen unter "Services & Training"

Die Umstrukturierung soll das Unternehmen agiler machen – gerade jetzt, wo globale Konflikte die Nachfrage nach Verteidigungstechnik weiter anheizen.

Ausblick: Kann Hensoldt die Erwartungen erfüllen?

Mit einem Kurs von rund 70 Euro hat die Aktie seit Jahresanfang bereits über 100% zugelegt. Die jüngsten Zahlen zeigen: Der Rüstungsboom treibt Hensoldt zwar weiter, doch die operative Performance muss nachziehen, um die hohen Erwartungen zu rechtfertigen. Die kommenden Quartale werden entscheiden, ob der Titel seine Höhenflüge fortsetzen kann – oder eine Atempause braucht.

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