Henkel pumpt weiter Milliarden in seine eigenen Aktien – doch der erhoffte Kurseffekt bleibt aus. Während der Konsumgüterriese seit Mai bereits über 5,7 Millionen Aktien zurückgekauft hat, zeigt das Papier kaum Reaktion. Steckt dahinter mangelndes Marktvertrauen oder schlichte Markteffizienz?

Disziplinierte Kapitalpolitik mit Volumen

Das im Mai gestartete Rückkaufprogramm über bis zu eine Milliarde Euro läuft auf Hochtouren. Allein in der vergangenen Woche griff Henkel erneut massiv ein:

  • 415.656 Vorzugsaktien zurückgekauft
  • 92.072 Stammaktien vom Markt genommen
  • Gesamtvolumen seit Mai: 4,65 Mio. Vorzugs- und 1,08 Mio. Stammaktien

"Die Zahlen zeigen eine bemerkenswerte Kapitaldisziplin", kommentiert ein Marktbeobachter. "Henkel setzt hier konsequent auf Eigenkapitalrendite statt auf spektakuläre Übernahmen."

Milliarden-Investition ohne Kursfeuerwerk

Doch trotz des massiven Nachfrageimpulses durch das Unternehmen selbst verharrt die Aktie bei rund 67 Euro – nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 65,92 Euro. Seit Jahresanfang büßte das Papier über 18% ein.

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Warum reagiert der Markt so verhalten?
Analysten sehen mehrere Gründe:

  1. Eingepreiste Erwartungen: Die Rückkäufe waren angekündigt und werden als Routineoperation gewertet
  2. Branchenkopfwind: Konsumgüterhersteller leiden unter gestiegenen Rohstoffkosten
  3. Strategische Skepsis: Manche Investoren wünschen sich aggressivere Wachstumsinitiativen

Stützpfeiler statt Raketenantrieb

Die aktuelle Kursstabilität verdankt Henkel wohl tatsächlich seinem Rückkaufprogramm. Ohne diese Nachfrage stünde das Papier vermutlich deutlich tiefer. Mit einem RSI von 69 zeigt die Aktie zudem kurzfristig überkaufte Signale – ein weiterer Grund für die aktuelle Seitwärtsbewegung.

Die große Frage: Kann Henkel mit seiner defensiven Kapitalpolitik langfristig überzeugen? Oder braucht es eine überzeugendere Wachstumsstory, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu holen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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