Henkel Aktie: Die Glanzzeit vorbei?
Die Zahlen zum Jahresauftakt von Henkel lassen aufhorchen. Ein Umsatzminus – ist das nur ein Schönheitsfehler oder steckt mehr dahinter? Der Konsumgüterriese steht vor einigen Herausforderungen, gibt sich aber kämpferisch. Was bedeutet das für die Papiere des Düsseldorfer Konzerns?
Dämpfer zum Jahresstart
Die nackten Zahlen sind erst einmal ernüchternd: Der Umsatz des DAX-Konzerns schrumpfte im ersten Quartal auf rund 5,2 Milliarden Euro. Organisch, also bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte, bedeutet das einen Rückgang von einem Prozent. Das klingt vielleicht nicht nach Weltuntergang, doch der Teufel steckt wie so oft im Detail.
Wo drückt der Schuh?
Vor allem die Konsumentensparte, bekannt für Marken wie Persil und Schwarzkopf, musste Federn lassen. Hier rauschte der Erlös organisch um spürbare 3,5 Prozent in den Keller. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Verbraucher halten angesichts der getrübten Wirtschaftslage den Geldbeutel fester geschlossen. Das ohnehin schon schwierige geopolitische und gesamtwirtschaftliche Umfeld tut sein Übriges. Erschwerend kamen Probleme in den Lieferketten hinzu, und die Messlatte durch starke Vorjahreszahlen lag hoch.
Ein Lichtblick im Portfolio?
Immerhin, ein Segment konnte dem Abwärtstrend trotzen: Das Klebstoffgeschäft, in dem Henkel mit Marken wie Pritt und Pattex ebenfalls eine Hausnummer ist, zeigte sich robust. Hier verzeichnete das Unternehmen ein organisches Umsatzplus von 1,1 Prozent. Ein kleiner, aber wichtiger Erfolg in einem ansonsten herausfordernden Quartal.
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Analystenerwartungen verfehlt
Die vorgelegten Zahlen sorgten an der Börse für Stirnrunzeln. Sowohl der Umsatzrückgang auf Konzernebene als auch der deutliche Dämpfer im Segment Consumer Brands lagen unter den durchschnittlichen Schätzungen der von Vara Research befragten Analysten. Lediglich im Klebstoffsegment konnte Henkel die Erwartungen punktgenau erfüllen.
Das Management gelobt Besserung
Trotz des holprigen Starts hält Konzernchef Carsten Knobel an den Zielen für das Gesamtjahr fest. Man blicke optimistisch auf ein stärkeres zweites Halbjahr und erwarte weiterhin organisches Wachstum sowie eine Verbesserung des Ergebnisses. Henkel selbst hatte bereits einen verhaltenen Jahresbeginn prognostiziert und für das Konsumgütergeschäft ein Minus zwischen zwei und vier Prozent in Aussicht gestellt. Im weiteren Jahresverlauf soll aber auch diese Sparte wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren.
Die Gretchenfrage bleibt: Kann Henkel das Ruder im Konsumgütergeschäft tatsächlich herumreißen und die ambitionierten Ziele erreichen? Die kommenden Monate werden es zeigen.
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