Der Weg für die größte Schweizer Versicherungsfusion der jüngeren Geschichte ist frei. Helvetia und Baloise haben die entscheidenden regulatorischen Hürden genommen und den Vollzugstermin auf den 5. Dezember 2025 festgelegt. Damit rückt die Geburt des zweitgrößten Schweizer Versicherers in greifbare Nähe.

Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Heute erreichte die Fusion ihren entscheidenden Durchbruch: Die Schweizer Wettbewerbskommission erteilte grünes Licht, gleichzeitig schloss die EU-Kommission ihre Prüfung nach der Foreign Subsidies Regulation erfolgreich ab. Diese doppelte Freigabe entfernt die letzten großen Hindernisse für den im April angekündigten "Merger of Equals".

Die Verwaltungsräte beider Unternehmen fixierten daraufhin den konkreten Vollzugstermin. Am 5. Dezember sollen die Baloise-Aktien dekotiert werden, drei Tage später startet der Handel der neuen Helvetia Baloise-Aktien unter dem Symbol "HBAN" an der SIX.

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Machtverschiebung in Europas Versicherungslandschaft

Die fusionierte Gruppe wird mit über 20 Milliarden Franken Geschäftsvolumen und 22.000 Mitarbeitenden nicht nur zur Nummer zwei in der Schweiz aufsteigen. Sie katapultiert sich damit direkt in die Top 10 der europäischen Versicherungsbranche.

  • Umtauschverhältnis: 1,0119 Helvetia-Aktien je Baloise-Aktie
  • Handelsstart: 8. Dezember 2025 unter Symbol "HBAN"
  • Führungsduo: Fabian Rupprecht (Helvetia-CEO) übernimmt die operative Leitung, Thomas von Planta (Baloise) wird Verwaltungsratspräsident

Solide Basis für die Fusion

Helvetia startet mit starken Zahlen in die entscheidende Phase: Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die zugrunde liegenden Ertrige um 5,5 Prozent auf 300,8 Millionen Franken. Das IFRS-Gruppenergebnis nach Steuern legte sogar um 24 Prozent auf 320,1 Millionen Franken zu.

Diese robuste Performance unterstreicht die solide Ausgangsposition für die anstehende Integration. Die historisch verlässliche Dividendenzahlung von Helvetia – viermal erhöht in den vergangenen Jahren – bietet zusätzliche Stabilität für die neue Gruppe.

Finale Hürden vor dem Ziel

Bis zum Dezember-Termin gilt es noch die finale Freigabe der Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA einzuholen. Doch die bisher reibungslose regulatorische Abwicklung deutet auf eine transparent vorbereitete Transaktion hin.

Die Ernennung von Karina Schreiber zur Group Chief Risk Officer ab 1. Oktober zeigt zudem: Helvetia treibt die Personalplanung für die Post-Fusions-Ära bereits proaktiv voran. Damit positioniert sich der künftige Versicherungsriese optimal für den Start in eine neue Ära europäischer Versicherungsgeschichte.

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