Hellofresh Aktie: Zuviel Risiko?
Der Berliner Kochboxenversender rutscht mit 136 Millionen Euro in die Verlustzone. Steigende Produktionskosten und schwache Nachfrage in Nordamerika beeinträchtigen die Geschäftsentwicklung.
Der Kochboxenversender Hellofresh hat im vergangenen Jahr erstmals seit 2019 wieder rote Zahlen geschrieben. Nach einem Gewinn von etwa 19 Millionen Euro im Vorjahr verzeichnete das Berliner Unternehmen 2024 einen auf die Aktionäre entfallenden Verlust von rund 136 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Die Kosten für die Beschaffung und Zubereitung von Lebensmitteln sowie für Verpackung und Versand der Kochboxen und Fertiggerichte stiegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Besonders die Abschreibungen haben sich nahezu verdoppelt. Hauptursache dafür war eine Reduzierung der Produktionskapazität in Nordamerika aufgrund von Kostendruck und schwacher Nachfrage nach Kochboxen in dieser Region. Trotz dieser Entwicklungen konnte der Umsatz leicht von 7,60 auf 7,66 Milliarden Euro gesteigert werden. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank hingegen von knapp 448 Millionen auf 399 Millionen Euro.
Düstere Aussichten für 2025
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Die finanziellen Herausforderungen scheinen für Hellofresh auch im laufenden Jahr nicht abzureißen. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes um drei bis acht Prozent. Als Reaktion auf die aktuelle Situation kündigte das Management um Konzernchef Dominik Richter an, dass die Anpassung der Kostenstruktur an die aktuelle Unternehmensgröße weiterhin höchste Priorität haben werde. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Vorstand seine mittelfristigen Ziele aufgegeben, was einen erheblichen Kursrutsch der Aktie auslöste. Obwohl sich das Papier bis Februar dieses Jahres wieder erholen konnte, geht es seitdem erneut steil nach unten. Am Donnerstag fiel der Kurs im XETRA-Handel zeitweise um 2,79 Prozent auf 8,07 Euro. Mitte Februar hatte der Kurs noch über 13 Euro gelegen, vor anderthalb Jahren sogar bei mehr als 30 Euro. Besonders auffällig ist der Kontrast zum Rekordhoch während der Corona-Pandemie im November 2021, als die Aktie mit 97,50 Euro gehandelt wurde.
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