Die Heidelberger Druckmaschinen AG zeigt, dass alte Eisen durchaus noch glühen können. Mit einem gezielten Coup auf der Fachmesse Labelexpo Europe hat der Traditionskonzern nicht nur die Branche, sondern auch die Börse beeindruckt. Gestern jagte die Aktie um 5,7 Prozent nach oben – doch ist das nur ein kurzer Höhenflug oder der Startschuss für mehr?

Gallus-Tochter mit Doppelschlag

Den entscheidenden Impuls lieferte die Tochtergesellschaft Gallus, die gleich zwei neue Druckmaschinen präsentierte. Die Neuheiten im Überblick:

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  • Gallus Five: Eine neue Hybrid-Druckpresse für höchste Flexibilität
  • Gallus Alpha: Ein rein digitales Einstiegsmodell für den Wachstumsmarkt

Beide Systeme zielen genau auf die wachsenden Anforderungen von Etikettenproduzenten ab – ein Segment, das in der Druckindustrie als besonders zukunftsträchtig gilt. "Das Timing und die Ausrichtung der Neuheiten könnten kaum besser sein", kommentiert ein Marktbeobachter.

Analysten applaudieren Strategiewende

Die Produktvorstellungen trafen auf fruchtbaren Boden. Die Experten von mwb research bekräftigten ihre positive Haltung zur Aktie, nachdem das Unternehmen bereits auf der "mwb High Tech Engineering Conference" Mitte September überzeugt hatte.

Die Botschaft ist klar: Heidelbergs Fokussierung auf profitable Wachstumsmärkte wie Verpackungs- und Etikettendruck beginnt sich auszuzahlen. Der tiefgreifende Transformationsprozess weg vom klassischen Akzidenzdruck hin zu digitalen Lösungen zeigt erste sichtbare Erfolge.

Charttechnik: Ausbruch mit Signalwirkung

Der kräftige Kursanstieg auf 2,09 Euro ist mehr als nur eine Tagesmeldung. Charttechnisch bedeutet er den Ausbruch aus einer seit Anfang September andauernden Konsolidierungsphase.

Besonders beeindruckend: Seit Jahresanfang hat das Papier bereits über 116 Prozent zugelegt und notiert fast 50 Prozent über seinem 200-Tage-Durchschnitt. Der Relative Strength Index (RSI) von 71,3 deutet zwar auf überkaufte Kurzfristsituation hin, unterstreicht aber gleichzeitig die dynamische Aufwärtsbewegung.

Was kommt als nächstes?

Die große Frage lautet nun: Können die Messe-Erfolge in nachhaltige Geschäftsergebnisse umgemünzt werden? Die Antwort darauf könnte schon am 12. November kommen, wenn Heidelberg die Halbjahreszahlen vorlegt.

Bis dahin bleibt die Spannung hoch. Die jüngste Kursentwicklung zeigt jedenfalls: Der vermeintliche Oldtimer der Druckbranche hat noch längst nicht ausgeträumt.

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