Die Aktie notiert am Boden, doch die Bücher sind voller als je zuvor. Während der Kurs zuletzt auf ein neues 52-Wochen-Tief von 0,60 Euro rutschte und Anleger seit Jahresbeginn herbe Verluste hinnehmen mussten, meldet das Unternehmen operativ eine Umsatzexplosion von über 350 Prozent. Wie passt dieser massive Widerspruch zusammen und bietet sich hier gerade eine seltene Chance für Antizykliker?

Explosives Wachstum bestätigt

Rein operativ könnte der Kontrast zum schwachen Aktienkurs kaum größer sein. Das in Toronto ansässige Unternehmen legte kürzlich Zahlen für das dritte Quartal 2025 vor, die aufhorchen lassen: Der Umsatz schoss im Jahresvergleich um satte 354 Prozent auf 30,4 Millionen CAD nach oben.

Noch wichtiger für die Substanz des Geschäftsmodells ist jedoch die Profitabilität auf bereinigter Ebene. Zum zweiten Mal in Folge erzielte Healwell ein positives bereinigtes EBITDA von 0,7 Millionen CAD – eine deutliche Wende gegenüber dem Verlust von 2,8 Millionen CAD im Vorjahreszeitraum. Das Signal an den Markt ist eindeutig: Das Kerngeschäft beginnt, Geld zu verdienen.

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Radikaler Umbau zum AI-Pure-Play

Hinter den Kulissen baut das Management den Konzern derzeit aggressiv um. Um sich voll auf die Rolle als reiner KI- und Software-Anbieter (SaaS) zu konzentrieren, trennte sich Healwell von seinem klassischen Klinikgeschäft.

In einer Transaktion mit WELL Health Technologies wurden diverse Kliniken verkauft und Anteile abgestoßen. Dieser Schritt spülte rund 9,4 Millionen CAD in die Kasse und stärkt die Bilanz erheblich. Gleichzeitig sicherte sich Healwell die verbleibenden Anteile an Pentavere Research, um die volle Kontrolle über deren KI-Plattform DARWEN™ zu erhalten. Die Strategie ist klar: Weg von physischen Kliniken, hin zu skalierbaren KI-Lösungen für die Früherkennung von Krankheiten.

Der Haken an der Sache

Warum also reagiert die Aktie mit einem Fall auf das Jahrestief? Trotz des operativen Fortschritts bleibt unter dem Strich ein deutliches Minus. Der ausgewiesene IFRS-Nettoverlust weitete sich auf 16,0 Millionen CAD aus (Vorjahr: 8,7 Millionen CAD).

Diese roten Zahlen drücken auf die Stimmung und erklären die Nervosität der Anleger. Der Markt ignoriert derzeit das massive Umsatzwachstum und straft den Titel für die hohen Gesamtkosten ab. CEO James Lee betont zwar die jährliche Umsatz-Run-Rate von mittlerweile rund 120 Millionen CAD, doch solange der Nettoverlust nicht signifikant sinkt, dürfte die Aktie ein heißes Eisen bleiben. Anleger müssen nun abwägen, ob die Angst vor den Verlusten übertrieben oder angesichts der Kursentwicklung berechtigt ist.

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