Das Edelmetall pendelt knapp unter seinem Allzeithoch und wartet auf den nächsten Impuls. Während die Märkte eine Zinssenkung der US-Notenbank mit über 85 Prozent Wahrscheinlichkeit einpreisen, rüsten sich Analysten bereits für deutlich höhere Kurse im kommenden Jahr. Die Deutsche Bank sieht sogar die 5.000-USD-Marke in Reichweite.

Die wichtigsten Fakten:
- Gold konsolidiert zwischen 4.160 und 4.260 USD
- Performance 2025: rund 60 Prozent Zuwachs
- Fed-Zinssenkung im Dezember zu 85-89% eingepreist
- Zentralbanken kauften im Oktober 53 Tonnen – höchster Monatswert 2025
- Prognoseziele für 2026: 5.000 USD und mehr

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Notenbanken als Preistreiber

Die physische Nachfrage bleibt außergewöhnlich stark. Zentralbanken weltweit stockten ihre Reserven allein im Oktober um 53 Tonnen auf – der höchste monatliche Zufluss des Jahres. Auch Tether, der Stablecoin-Emittent, baute seine Bestände im dritten Quartal um 26 auf insgesamt 116 Tonnen aus und übertrifft damit die Goldreserven zahlreicher Nationalstaaten.

Diese institutionelle Käuferbasis stützt das Edelmetall selbst bei einem moderat stärkeren Dollar und verbesserter Risikobereitschaft an den Aktienmärkten. Der jüngste Rücksetzer vom Rekordhoch bei 4.381 USD wird als technische Verschnaufpause interpretiert.

Arbeitsmarktdaten liefern gemischtes Bild

Die US-Konjunkturdaten senden widersprüchliche Signale. Während die Entlassungen im November um 24 Prozent im Jahresvergleich auf über 71.000 kletterten, sanken die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend auf 191.000 – den niedrigsten Stand seit September 2022.

Diese Diskrepanz verstärkt die Unsicherheit über die weitere Wirtschaftsentwicklung und spielt dem klassischen Krisenmetall in die Hände.

Bullen-Szenarios für 2026

Der World Gold Council skizziert für das kommende Jahr ein Basisszenario mit weiterem Aufwärtspotenzial von 5 bis 15 Prozent. In einem globalen Abschwung-Szenario hält die Institution sogar Zuwächse von bis zu 30 Prozent für realistisch.

Die Deutsche Bank geht noch einen Schritt weiter und hält ein Kursziel von 5.000 USD bis 2026 für erreichbar. Technische Analysten bestätigen den intakten Aufwärtstrend und sehen die psychologisch wichtige 5.000er-Marke als nächstes großes Ziel.

Charttechnisch bleibt das Bild klar: Solange die Unterstützung bei 4.160 USD hält, steht der Weg nach oben offen. Ein Überwinden der Hürde bei 4.250 USD würde den Anlauf auf das Allzeithoch einleiten. Nach einem Jahr mit 60 Prozent Zuwachs – dem viertstärksten seit 1971 – scheint die Aufwärtsdynamik intakt.

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