Gold: Zukunftsaussichten analysiert
Die US-Notenbank trifft heute ihre Zinsentscheidung – und Gold konsolidiert unmittelbar davor knapp unter der 4.200-Dollar-Marke. Nach einem Jahresplus von rund 60 Prozent bewegt sich das Edelmetall seitwärts, während die Märkte fast sicher mit einer weiteren Zinssenkung rechnen. Doch die eigentliche Frage lautet: Was signalisiert Fed-Chef Jerome Powell für 2026?
Zinssenkung mit Vorbehalt erwartet
Die Federal Reserve dürfte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 bis 3,75 Prozent senken. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei knapp 90 Prozent. Entscheidender als der Zinsschritt selbst wird Powells Rhetorik sein. Analysten gehen von einem „hawkischen Schnitt" aus – also einer Lockerung, die von restriktiven Aussagen für die kommenden Monate begleitet wird.
Diese Aussicht einer möglichen Zinspause belastet Gold kurzfristig. Das Edelmetall reagiert sensibel auf Signale zur künftigen Geldpolitik, auch wenn die Zentralbanknachfrage davon weitgehend entkoppelt bleibt.
Silber überholt Gold deutlich
Während Gold konsolidiert, entwickelt sich Silber zum Outperformer:
- Silber: Plus 89 Prozent seit Jahresbeginn
- Gold: Plus 60 Prozent im gleichen Zeitraum
- Gold-Silber-Ratio: Gefallen auf etwa 72:1
Das weiße Metall hat die 60-Dollar-Marke durchbrochen und notiert auf Rekordniveau. Beide Edelmetalle zeigen ähnliche charttechnische Muster mit aufsteigenden Dreiecksformationen. Silbers Stärke gilt historisch oft als Vorläufer für nachfolgende Bewegungen bei Gold.
China kauft den 13. Monat in Folge
Die People's Bank of China hat ihre Goldreserven im November um 30.000 Feinunzen auf 74,12 Millionen Feinunzen erhöht. Der 13. Monat in Serie mit Zukäufen unterstreicht die strategische Ausrichtung. Zentralbanken akkumulieren Gold unabhängig vom Preisniveau – als Absicherung gegen systemische Risiken im Anleihenmarkt.
Bemerkenswert: Während Treasury-Futures unter Druck geraten und der 30-jährige Future seinen 200-Tage-Durchschnitt unterschreitet, steigt die Nachfrage nach Edelmetallen. Die steigende Terminprämie signalisiert eine Neubewertung von Risiken im Anleihenmarkt.
Charttechnik zeigt Konsolidierung
Gold handelt innerhalb einer aufsteigenden Dreiecksformation unterhalb des Oktober-Hochs von 4.381 Dollar. Der Widerstand bei 4.245 Dollar hat den Kurs im November zweimal gestoppt. Ein Ausbruch über diese Marke würde neues Aufwärtspotenzial eröffnen. Die Unterstützung liegt beim 20-Tage-Durchschnitt, der RSI notiert bei 57,7 – noch nicht überkauft.
Die Konsolidierung um 4.200 Dollar etabliert nach dem starken Jahresanstieg eine neue Preisbasis. Die Fed-Entscheidung heute könnte die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben.
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