Der Edelmetallkonzern Heraeus sorgt mit einer mutigen Prognose für Aufsehen: Bis zu 5.000 US-Dollar könnte die Feinunze im Jahr 2026 kosten. Doch während langfristig alle Zeichen auf Grün stehen, mahnen Experten kurzfristig zur Vorsicht. Anleger befinden sich aktuell im Spannungsfeld zwischen historischen Kurszielen und der Angst vor einer spekulativen Überhitzung.

Die Faktenlage im Überblick:
* Schlusskurs: 4.219,90 USD (Montag).
* Heraeus-Prognose 2026: 3.750 bis 5.000 USD.
* Abstand zum 52-Wochen-Hoch: Lediglich -1,06%.
* Zentralbank-Käufe: Über 1.000 Tonnen jährlich stützen den Markt.

Fundamentale Treiber der Rallye

Heraeus-Chef­händler Henrik Marx sieht den Bullenmarkt trotz möglicher Pausen als intakt an. Die optimistische Einschätzung für 2026 fußt primär auf zwei Säulen. Erstens fungieren die massiven Käufe der Notenbanken als strategischer Boden für den Goldpreis. Zweitens treibt die Spekulation auf weiter sinkende US-Zinsen Investoren in zinslose Anlagen.

Dennoch warnt der Konzern vor überzogener Euphorie zu Jahresbeginn 2026. Der Markt müsse die massiven Gewinne des Jahres 2025 zunächst verarbeiten. Eine Konsolidierungsphase gilt als wahrscheinlich, bevor der nächste große Schub einsetzt.

Sollten Anleger Gewinne mitnehmen? Oder startet bei Gold gerade der nächste Boom?

Warnsignale der BIZ

Während Gold-ETFs weiterhin Zuflüsse verzeichnen und das „Smart Money“ auf der Käuferseite steht, kommt ein warnender Hinweis von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Die Institution beobachtet eine Veränderung der Marktstruktur: Privatanleger nutzen Gold zunehmend als spekulatives Vehikel.

Auffällig ist die hohe Korrelation zu den Aktienmärkten. Bewegt sich Gold parallel zu Risiko-Assets statt als klassischer „Safe Haven“ gegen den Trend, deutet dies oft auf übermäßige Liquidität hin. Dieses Verhalten erhöht kurzfristig das Risiko für scharfe Korrekturen, sollte sich die Stimmung an den Finanzmärkten drehen.

Warten auf die Fed

Aktuell dominiert die Geldpolitik das Geschehen. Der Markt verharrt in Lauerstellung vor der anstehenden Fed-Entscheidung am Mittwoch. Der Goldpreis notiert mit 4.219,90 USD nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 4.265,00 USD. Leichter Gegenwind kommt derzeit von den US-Anleiherenditen, die die Opportunitätskosten für das Halten von Gold minimal erhöhen.

Sollte die US-Notenbank ihren dovishen Kurs bestätigen, dürfte der Weg für einen Test der Höchststände frei sein. Technisch gilt der Bereich um das 52-Wochen-Hoch als der entscheidende Widerstand, dessen Überwindung das von Heraeus skizzierte Szenario einleiten könnte. Bis dahin bleibt Geduld gefragt.

Gold: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gold-Analyse vom 09. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Gold-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gold-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 09. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Gold: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...