Der Goldpreis nimmt Anlauf auf neue Höchststände. Nach einem überraschend schwachen US-Arbeitsmarktbericht wetten Anleger fast vollständig auf eine baldige Zinssenkung der Federal Reserve. Während der Kurs nur noch hauchdünn unter dem Allzeithoch notiert, richtet sich der Blick heute auf die entscheidenden US-Inflationsdaten.

Die Fakten im Überblick:
* Kursniveau: Gold schloss gestern bei 4.237,90 USD.
* Abstand zum Rekord: Nur noch 0,17 Prozent bis zum 52-Wochen-Hoch (4.265,00 USD).
* Arbeitsmarkt-Schock: ADP meldet unerwarteten Abbau von 32.000 Stellen.
* Fed-Prognose: Wahrscheinlichkeit für Zinssenkung nächste Woche bei rund 90 Prozent.

Warnsignal vom Arbeitsmarkt

Der private US-Sektor hat ein deutliches Schwächesignal gesendet, das die Märkte auf dem falschen Fuß erwischte. Der gestern veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht wies einen Rückgang von 32.000 Stellen aus, während Analysten fest mit einem Zuwachs gerechnet hatten. Diese massive Verfehlung der Prognosen deutet auf eine spürbare Abkühlung der US-Konjunktur hin.

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Für Goldanleger war dies ein klares Kaufsignal. Die schwachen Jobdaten belasteten den US-Dollar, was das Edelmetall für Käufer aus anderen Währungsräumen automatisch vergünstigt. Trotz leicht steigender Anleiherenditen behauptete sich der Kurs stabil auf hohem Niveau und bestätigte den robusten Aufwärtstrend der letzten Wochen.

Zinssenkung gilt als sicher

Die Logik der Märkte ist eindeutig: Die wirtschaftliche Abkühlung zwingt die Notenbank zum Handeln. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in der kommenden Woche wird mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 90 Prozent eingepreist. Da Gold selbst keine laufenden Erträge abwirft, verringert ein niedrigeres Zinsumfeld die Opportunitätskosten für das Halten des Edelmetalls. Diese fundamentale Unterstützung bildet derzeit das Rückgrat für die hohen Notierungen.

PCE-Daten als letzter Puzzlestein

Der Fokus der Händler liegt nun vollständig auf den heute anstehenden PCE-Daten (Personal Consumption Expenditures). Dieser Preisindex gilt als das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Signalisieren die Zahlen ebenfalls eine nachlassende Teuerung, würde dies die Zinssenkungsfantasie endgültig bestätigen.

Zusätzliche Unterstützung liefert die geopolitische Lage. Da Gespräche zwischen den USA und Russland zuletzt ergebnislos blieben, bleibt die Nachfrage nach sicheren Häfen hoch. Fallen die heutigen Inflationsdaten im Sinne der Notenbank aus, dürfte der minimale Widerstand zum Allzeithoch fallen und der Weg für weitere Kursgewinne frei sein.

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