Der Verpackungsspezialist Gerresheimer steckt in der Zwickmühle: Nach dem Scheitern der Übernahmegespräche muss das Unternehmen nun alleine beweisen, dass es auch ohne Käuferfantasie wachsen kann. Doch die Zeit drängt – Leerverkäufer erhöhen bereits ihre Wetten auf einen weiteren Kursrutsch.

Übernahmeträume geplatzt

Monatelang hatte der Markt auf eine mögliche Übernahme des Spezialisten für Pharmaverpackungen spekuliert. Doch jetzt ist klar: Die Gespräche mit Finanzinvestoren sind gescheitert. "Eine Fortsetzung wäre nicht im Interesse des Unternehmens", erklärte CEO Dietmar Siemssen knapp. Damit entfällt ein wichtiger Kurstreiber – die Aktie verlor seit Jahresanfang bereits über 30% an Wert.

Die entscheidende Frage: Kann Gerresheimer die Investoren mit eigener Kraft überzeugen? Das Management verspricht Antworten beim Capital Market Day am 15. Oktober. Doch bis dahin bleibt viel Raum für Spekulationen – und Unsicherheit.

Strategische Wende unter Beschuss

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Das Unternehmen kündigt eine umfassende Prüfung an, die mehrere heiße Eisen anfasst:

  • Formglas-Einheit auf dem Prüfstand: Die Moulded-Glass-Sparte könnte abgespalten oder verkauft werden – ein radikaler Schritt.
  • Neue Segmentierung: Mehr Transparenz soll Vertrauen schaffen.
  • Fokus auf Biopharma: Hochmargige Nischen sollen das Wachstum treiben.

Doch reicht das, um die skeptischen Anleger zu beruhigen? Die Short-Seller glauben offenbar nicht daran – sie erhöhen ihre Wetten gegen den Titel. Aktuelle Daten zeigen steigende Leerverkäufe, ein klares Misstrauensvotum gegen die eigenständige Strategie.

Kampf um die Glaubwürdigkeit

Mit einem Kurs von rund 47 Euro steht die Aktie nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief. Der Abstand zum Allzeithoch von über 105 Euro beträgt dagegen satte 54%. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Gerresheimer das Ruder noch herumreißen kann – oder ob die Short-Seller recht behalten.

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