Die ehemalige General Electric-Tochter GE Aerospace zieht trotz eines aktuellen Kursrücksetzers die großen Investoren an. Während institutionelle Player ihre Positionen massiv aufstocken, nutzen Top-Manager die Gelegenheit zum Abverkauf. Wer hat hier Recht – und was steckt hinter der Divergenz?

Sumitomo und Co. bauen Positionen aus

Mehrere große Investmenthäuser haben im ersten Quartal kräftig bei GE Aerospace zugeschlagen. Besonders auffällig: Sendero Wealth Management erhöhte seine Beteiligung um sagenhafte 526% auf nun 15.008 Aktien. Auch Sumitomo Mitsui DS Asset Management stockte um 3,5% auf und hält jetzt Anteile im Wert von über 27 Millionen Dollar. Diese Käufe signalisieren starkes Vertrauen in den Luftfahrt- und Triebwerksspezialisten.

Insider verkaufen trotz guter Zahlen

Doch während die großen Fonds zukaufen, zeigen sich die eigenen Manager weniger optimistisch. Ein Senior Vice President verkaufte kürzlich 1.602 Aktien und reduzierte sein Direktinvestment damit um 15%. Bereits im April hatte ein anderer Vizepräsident über 4.000 Aktien abgestoßen. Diese Verkäufe fallen in eine Phase, in der das Unternehmen eigentlich glänzende Zahlen vorlegte:

  • Q1-Gewinn pro Aktie: 1,49 $ (Erwartung: 1,29 $)
  • Umsatz: 9,94 Mrd. $ (Erwartung: 9,06 Mrd. $)
  • Netto-Marge: stabile 17,63%

Dividende und Analystenmeinung

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Trotz der Insider-Verkäufe bleibt die Stimmung bei den Analysten positiv. Wells Fargo erhöhte jüngst sein Kursziel von 212 auf 222 Dollar und bestätigte die "Overweight"-Einstufung. Der Konsens liegt aktuell bei 223,75 Dollar – ein deutliches Aufwärtspotenzial zum aktuellen Kurs von 212,50 Euro.

Abgerundet wird das Bild durch eine solide Dividendenpolitik. Die jüngst angekündigte Quartalsdividende von 0,36 $ pro Aktie führt zu einer jährlichen Ausschüttung von 1,44 $ – bei aktueller Rendite von 0,56%. Die Ausschüttungsquote von 22,4% lässt zudem Raum für weitere Erhöhungen.

Schwesterunternehmen mit starken Performances

Während GE Aerospace im Fokus steht, zeigen auch die anderen ehemaligen GE-Töchter bemerkenswerte Entwicklungen:

  • GE Vernova legte in den letzten 12 Monaten sensationelle 211% zu
  • GE HealthCare setzt seine Dividendenpolitik fort
  • Beide Unternehmen profitieren von starken Wachstumssegmenten

Die ehemalige GE-Familie beweist: Die Zerschlagung des Konglomerats hat offenbar die richtigen Unternehmen an die Börse gebracht. Bleibt die Frage, ob GE Aerospace seinen Höhenflug fortsetzen kann – oder ob die Insider mit ihren Verkäufen recht behalten werden.

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