Der chinesische Polysiliziumhersteller reduziert Herstellungsaufwand um 19 Prozent durch neue FBR-Technologie während die Aktie ein 52-Wochen-Tief erreicht.


Die GCL-Poly Energy Holdings verzeichnet im ersten Quartal 2025 signifikante Kostensenkungen in der Polysiliziumproduktion, während die Aktie mit einem Schlusskurs von 0,11 Euro am Freitag auf einem Jahrestief notiert. Der Kurs zeigt eine besorgniserregende Entwicklung mit einem Monatsverlust von über 26 Prozent und liegt aktuell exakt auf dem 52-Wochen-Tief.


Das Unternehmen konnte die Produktionskosten für granuläres Polysilizium auf durchschnittlich 27,07 Yuan pro Kilogramm reduzieren, was einem Rückgang von 19 Prozent gegenüber dem Durchschnittswert von 33,52 Yuan im Jahr 2024 entspricht. Diese Verbesserungen wurden durch abgeschlossene Ausrüstungs-Upgrades und Optimierungen im Produktionsprozess erzielt.


Finanzielle Herausforderungen trotz operativer Fortschritte

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Trotz der operativen Verbesserungen steht GCL-Poly Energy vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete das Unternehmen bei einem Umsatz von 15,1 Milliarden Yuan einen Nettoverlust von 4,75 Milliarden Yuan. Das Unternehmen hat seine Produktion vollständig auf die Fluidized Bed Reactor (FBR) Technologie umgestellt und erreichte Anfang 2025 Herstellungskosten von 27,14 Yuan pro Kilogramm.


Die jährliche Produktionskapazität liegt derzeit bei 480.000 Tonnen. Im Jahr 2024 lieferte GCL-Poly Energy insgesamt 281.900 Tonnen aus. Während die DBS-Analystin Patricia Yeung am 7. April 2025 ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 1,30 HK$ bestätigte, spiegelt die aktuelle Kursentwicklung mit einem Jahresverlust von über 20 Prozent das Anlegervertrauen nicht wider.


Strategische Neuausrichtung und technologische Innovationen


GCL-Poly Energy treibt technologische Innovationen voran, besonders im Bereich der Perowskit-Solarzellen. Das Unternehmen meldete eine Effizienzsteigerung seiner Perowskit-Solarmodule auf 19,04 Prozent, ein Anstieg von einem Prozent innerhalb von 16 Monaten. Diese Module haben die TÜV Rheinland-Zertifizierung für Zuverlässigkeit erhalten.


In einem bedeutenden strategischen Schritt hat GCL-Poly Energy alle direkten und indirekten Investitionen in die Siemens-Polysiliziumproduktion beendet und sich vollständig aus der Region Xinjiang zurückgezogen. Diese Neuausrichtung ermöglicht dem Unternehmen, sich auf die kosteneffizientere FBR-Technologie zu konzentrieren und seine Produktionskapazitäten in anderen Regionen Chinas auszubauen.


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