Future Fuels Aktie: Startschuss für Großprojekt

Future Fuels treibt die Entwicklung seines wichtigsten Assets voran. Der Uran-Explorer hat offiziell den Genehmigungsprozess für eine umfangreiche Bohrkampagne auf dem Hornby Basin Projekt in Kanada gestartet. Damit konkretisiert das Management die Pläne für den Sommer 2026 und signalisiert Handlungsfähigkeit in einem Sektor, der stark von der globalen Nachfrage nach Kernenergie getrieben wird.

Ambitionierte Pläne für 2026

Der Schritt markiert den Übergang von der bloßen Planung zur konkreten Vorbereitung. Future Fuels beabsichtigt, im Sommer 2026 bis zu 10.000 Meter mittels Diamantbohrungen niederzubringen. Für ein Explorationsunternehmen dieser Größe ist das ein signifikantes Volumen, das die Ernsthaftigkeit der Ambitionen unterstreicht.

Logistisch ist das Vorhaben anspruchsvoll: Geplant sind der Einsatz von zwei helikoptergestützten Bohrgeräten sowie die Errichtung eines saisonalen Camps für 25 Personen am Mountain Lake. Neben den Bohrungen sollen moderne Vermessungsmethoden wie Drohnen-Photogrammetrie und geophysikalische Untersuchungen am Boden sowie aus der Luft das geologische Bild vervollständigen. Das Unternehmen hat begonnen, die notwendigen Unterlagen bei den Regulierungsbehörden einzureichen, um die Einhaltung der strengen Richtlinien in Nunavut sicherzustellen.

Fokus auf das Hornby Basin

Das Zielgebiet im Nordwesten von Nunavut umfasst über 3.400 Quadratkilometer und gilt als geologisch vielversprechend, aber bisher wenig erforscht. Das Projekt, das Future Fuels erst im Februar 2025 vollständig von IsoEnergy übernahm, beinhaltet mehr als 40 bekannte Uran-Vorkommen sowie das historische "Mountain Lake System".

Das Management setzt darauf, durch das kommende Programm das Explorationspotenzial dieser riesigen Fläche endlich zu heben. Die Bestätigung der Nunavut Planning Commission, dass das Projekt außerhalb regionaler Landnutzungspläne liegt, könnte das Genehmigungsverfahren dabei beschleunigen.

Marketing-Offensive und Börsenlage

Parallel zu den operativen Fortschritten will das Unternehmen seine Sichtbarkeit bei Investoren erhöhen. Das Marketingbudget wurde aufgestockt, wobei bis zu 155.000 Euro zusätzlich in eine laufende Kampagne fließen, die noch bis Ende des Jahres angesetzt ist.

Ein Blick auf den Kursverlauf zeigt, warum Aufmerksamkeit aktuell wichtig ist: Die Aktie musste in den letzten 30 Tagen rund 10 Prozent abgeben und notiert derzeit bei 0,46 Euro. Dennoch liegt das Papier auf Jahressicht deutlich über den Tiefstständen, was die hohe Volatilität in diesem spekulativen Sektor widerspiegelt.

Der Fokus richtet sich nun auf die Behörden: Die Genehmigungen des Nunavut Water Board sowie archäologische Prüfungen sind die zwingende Voraussetzung für den operativen Start im Sommer 2026. Gelingt der Zeitplan, könnte das Programm die geologische Werthaltigkeit des Projekts im kommenden Jahr entscheidend untermauern.