Trotz leichter Kurszielanhebung hält Jefferies an seiner "Underperform"-Einstufung für Fresenius Medical Care fest – und das hat Gründe. Während der Dialysekonzern auf seinem Transformationskurs Fortschritte meldet, bleiben die Gewinnerwartungen gedämpft.

Analysten bleiben vorsichtig trotz Kurszielanhebung

Jefferies erhöhte das Kursziel zwar von 37 auf 40 Euro, belässt die Aktie aber auf "Underperform". Analyst James Vane-Tempest begründet dies mit gesenkten Gewinnerwartungen nach den jüngsten Quartalszahlen.

Interessant: Die Anhebung des Kursziels spiegelt laut Analyst weniger fundamentale Verbesserungen wider, sondern eher:

• Die aktuelle Marktstimmung
• Das Potenzial für Ausschüttungen an Aktionäre
• Die Fortschritte im FME25-Transformationsprogramm

Technisches Bild zeigt gemischte Signale

Die Aktie notiert aktuell bei 49,91 Euro (-0,81% zum Vortag) und hat damit die 20-Tage-Linie nach unten gekreuzt – ein kurzfristiges Warnsignal. Dennoch:

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• Langfristig bleibt der Aufwärtstrend intakt (+27,91% in 12 Monaten)
• Der Abstand zur 200-Tage-Linie beträgt robuste 17,28%
• Das RSI von 66,5 deutet auf leichte Überkauftheit hin

Forschungsergebnisse als möglicher Katalysator?

Ab dem 4. Juni präsentiert Fresenius Medical Care auf dem ERA-Kongress in Wien neue Forschungsergebnisse, darunter:

• Eine als "Top Abstract" ausgezeichnete Studie zur Sauerstoffsättigung während der Dialyse
• Analyse der CONVINCE-Studie zu Vorteilen der Hämodiafiltration
• Fortschritte in KI-gestützten Behandlungsmethoden

Diese Entwicklungen könnten die langfristige Wachstumsstory stärken, während das FME25-Programm bereits 68 Mio. Euro Einsparungen im Q1 2025 brachte.

Entscheidender Termin steht bevor

All Augen richten sich nun auf den Kapitalmarkttag Mitte Juni. Wird der Konzern hier überzeugende Perspektiven präsentieren können – oder bestätigen sich die Analystenbedenken? Die aktuelle Kursbewegung zeigt: Der Markt bleibt im Wartemodus.

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