Der Gesundheitskonzern Fresenius präsentiert sich aktuell als gespaltenes Investment: Während die Pharmasparte Kabi mit starken Margen und neuen Biosimilars glänzt, sorgt die Dialysetochter FMC für düstere Schlagzeilen. Kann der Konzern diese Gegensätze überwinden?

Kabi: Der ungekrönte Champion

Fresenius Kabi entwickelt sich immer mehr zum unbestrittenen Wachstumstreiber des Konzerns. Die Sparte profitiert nicht nur von erfolgreichen Kostensenkungen, die zu einer Anhebung der Margenziele führten, sondern auch von strategischen Produktneuheiten:

  • Biosimilar-Offensive: Mit Conexxence® und Bomyntra® brachte Kabi zwei neue Nachahmerprodukte für das Knochenschwund-Medikament Denosumab auf den US-Markt – bereits das fünfte und sechste Biosimilar des Unternehmens in den USA.
  • Margen-Turbo: Durch effizientere Prozesse konnte die Profitabilität deutlich gesteigert werden, was das Management zu optimistischen Zielkorrekturen veranlasste.

Analysten: Zwischen Euphorie und Skepsis

Die Expertenmeinungen spiegeln die Zerrissenheit des Konzerns wider: Während die Fresenius SE-Aktie mehrheitlich Kaufempfehlungen erhält – mit einem durchschnittlichen Kursziel von 50,15 Euro und einem Spitzenziel von 52 Euro bei der Deutschen Bank – sieht es bei der Dialysetochter FMC düster aus.

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Die Faktenlage bei FMC:

  • 2 von 5 Analysten raten zum Verkauf
  • 2 sehen die Aktie als "Halten"
  • Nur eine einzige Kaufempfehlung
  • Stockende Tarifverhandlungen in den USA mit minimalen Lohnerhöhungsangeboten (1,5%), die auf massive Unzufriedenheit stoßen

Kursentwicklung: Stagnation trotz Potential

Die Aktie notiert aktuell bei 41,81 Euro (-1,04% zum Vortag) und zeigt seit Wochen nur geringe Bewegung. Dabei bleibt das Aufwärtspotenzial beträchtlich: Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt rund 20% über dem aktuellen Niveau. Doch solange die Probleme bei FMC nicht gelöst sind, dürfte der Titel weiter zwischen den Fronten gefangen bleiben.

Die entscheidende Frage: Kann Kabi allein den Konzern tragen – oder wird die schwächelnde Dialysesparte zum unkalkulierbaren Risiko? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich für Klarheit sorgen.

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