Fresenius Aktie: Biosimilar-Deal bringt Schwung

Die Fresenius-Aktie zeigte sich am Dienstag wenig bewegt und notierte im XETRA-Handel zeitweise 0,07 Prozent höher bei 41,52 Euro. Grund für die verhaltene Reaktion könnte die jüngste Ankündigung einer neuen Partnerschaft der Kabi-Sparte sein, die zwar strategisch interessant ist, aber erst langfristig Früchte tragen dürfte.
Der Gesundheitskonzern verkündete eine Lizenzvereinbarung mit dem polnischen Biotechnologieunternehmen Polpharma Biologics für die weltweite Vermarktung des Biosimilar-Kandidaten PB016. Dabei handelt es sich um ein Nachahmerpräparat zu Takedas Entyvio, einem Medikament gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.
Polnischer Partner übernimmt die Entwicklung
Die Aufgabenteilung ist klar geregelt: Polpharma Biologics führt die Entwicklung und Herstellung von PB016 durch, während Fresenius Kabi die exklusiven Vermarktungsrechte für alle Regionen außer dem Nahen Osten und Nordafrika erhält. "Diese Partnerschaft stärkt unsere Mission, den Zugang zu hochwertigen Biologika zu erweitern", kommentierte Konstantin Matentzoglu, Aufsichtsratsmitglied der Polpharma Biologics Group.
Der polnische Partner bringt bereits Erfahrung mit: Das Unternehmen hat bereits mehrere Biosimilars wie Ranibizumab und Natalizumab in Kooperation mit führenden Pharmafirmen auf den Markt gebracht. Mit Entwicklungs- und Produktionszentren in Polen sowie einem Zelllinienentwicklungszentrum in den Niederlanden verfügt das Biotechnologieunternehmen über die notwendige Infrastruktur.
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Strategischer Baustein für Kabi
Für Fresenius Kabi stellt der Deal einen wichtigen Baustein der Wachstumsstrategie dar. Der Ausbau des Biosimilar-Portfolios für Entzündungs- und Autoimmunkrankheiten sowie die Onkologie steht im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung der Sparte. Mit dem Vedolizumab-Biosimilar sichert sich das Unternehmen Zugang zu einem lukrativen Markt für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.
Wann das Biosimilar tatsächlich auf den Markt kommen wird, bleibt allerdings offen. Die Entwicklung von Biosimilars ist zeitaufwändig und erfordert umfangreiche klinische Studien zum Nachweis der Vergleichbarkeit mit dem Originalmedikament.
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