Freeport-McMoRan Aktie: Bergbau-Gigant in der Krise

Eine Katastrophe in der Tiefe erschüttert den globalen Kupfermarkt. Beim weltweit zweitgrößten Kupferbergwerk von Freeport-McMoRan in Indonesien blockiert ein Schlammstrom seit dem 8. September alle Zufahrtswege und hat sieben Arbeiter eingeschlossen. Während die Rettungsarbeiten unter Hochdruck laufen, steht die komplette Produktion im Grasberg-Minenkomplex still - mit spürbaren Folgen für die Rohstoffmärkte und die Aktie des Bergbaukonzerns.
Dramatische Rettungsaktion läuft
Der Vorfall im Grasberg Block Cave Untertagebergwerk entwickelte sich zu einer der schwerwiegendsten operativen Krisen der jüngeren Zeit. Feuchtes Material floss in mehrere untere Ebenen und blockierte sämtliche Service-Zugänge. Das Unternehmen priorisiert die sichere Evakuierung der eingeschlossenen Arbeiter, was den kompletten Produktionsstopp notwendig macht. Die Bergung gestaltet sich schwierig, da die Beseitigung der großen Materialmengen zusätzliche Zeit erfordert.
Kupfermarkt unter Spannung
Die anhaltende Unterbrechung der Förderung im Grasberg-Komplex, der einen erheblichen Teil der globalen Kupferproduktion ausmacht, treibt die Preise für das Industriemetall spürbar in die Höhe. Kupfer-Futures kletterten Mitte September über 4,60 US-Dollar pro Pfund und erreichten Sechswochenhochs. Die London Metal Exchange notierte Kupfer bei 10.064,50 US-Dollar pro Tonne.
Die mögliche längere Unterbrechung der Förderung nährt die Angst vor einer weiteren Verschärfung der ohnehin angespannten Marktlage. Ein anhaltender Stopp in Grasberg könnte etwa 3,6 Prozent des globalen Kupferangebots von 2024 vom Markt nehmen - genau zu einer Zeit, in der die Schmelzindustrie weltweit unter einer gravierenden Konzentrat-Knappheit leidet.
Perfekter Sturm am Kupfermarkt
Mehrere Faktoren verschärfen die bereits angespannte Situation zusätzlich:
- Die Lagerbestände an der London Metal Exchange verharren nahe Mehrjahrestiefs und liegen etwa 40 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt
- China, ein Hauptproduzent von Kupfer, meldete einen Produktionseinbruch von 5 Prozent im September
- Die globale Kupferschmelzindustrie kämpft mit einer schweren Konzentrat-Knappheit, die Behandlungs- und Raffinierungskosten ins Negative treibt
Institutionelle Anleger positionieren sich um
Vor diesem Hintergrund passen institutionelle Investoren ihre Positionen bei Freeport-McMoRan an. Während UBS Asset Management Americas LLC sein Engagement im ersten Quartal um 6,4 Prozent erhöhte, reduzierte Plato Investment Management Ltd seine Beteiligung um 78,6 Prozent. Inspire Investing LLC stockte ebenfalls um 7,5 Prozent auf.
Solide Ausgangslage vor der Krise
Noch vor dem Grasberg-Vorfall hatte Freeport-McMoRan für das zweite Quartal 2025 robuste Zahlen vorgelegt. Der EPS von 0,54 US-Dollar übertraf die Erwartungen von 0,45 US-Dollar, der Umsatz stieg um 14,5 Prozent auf 7,58 Milliarden US-Dollar. Freeport Indonesia hatte für 2025 nearly 3 Millionen Tonnen Kupferkonzentrat-Produktion prognostiziert - allerdings vor dem aktuellen Produktionsstopp.
Die nun eskalierte Situation in Indonesien wirft die Frage auf: Steht Freeport-McMoRan vor einem nachhaltigen Produktionsproblem oder gelingt die schnelle Rückkehr zur Normalität? Die Antwort wird nicht nur für den Bergbaukonzern, sondern für den gesamten Kupfermarkt entscheidend sein.
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