Fortescue geht seinen eigenen Weg – und der könnte die gesamte Schwerindustrie verändern. Während viele Konzerne auf Kompromisse setzen, treibt der australische Bergbauriese eine radikale "Real Zero"-Strategie voran: vollständige Dekarbonisierung ohne Kompensationsgeschäfte. Doch die Märkte fragen sich: Kann das Unternehmen seine grünen Ambitionen mit finanzieller Stabilität vereinen?

Revolutionärer Ansatz unter Druck

Fortescue beweist, dass selbst in der emissionsintensiven Bergbaubranche ein rascher Wandel möglich ist. Das Unternehmen baut derzeit ein 190-Megawatt-Solarprojekt an seiner Cloudbreak-Mine – nur ein Teil eines gigantischen Plans für 2-3 Gigawatt erneuerbare Energien und Speicherlösungen in der Pilbara-Region. Für CEO Andrew Forrest ist dies kein grünes Feigenblatt, sondern eine kommerzielle Chance: "Wir schaffen niedrigere Kosten und neue Geschäftsfelder, statt das Problem an die nächste Generation weiterzureichen."

Doch der Ehrgeiz hat seinen Preis. Die massiven Investitionen in grüne Technologien belasten die Bilanz, während das Kerngeschäft mit Eisenerz weiterhin den schwankenden Rohstoffpreisen ausgesetzt ist. Die Aktie, die seit Jahresanfang über 27% verloren hat, spiegelt diese Zerrissenheit wider.

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Märkte zwischen Bewunderung und Skepsis

Die Börse steht vor einem Dilemma: Einerseits honoriert sie Fortescues Vorreiterrolle in der Klimastrategie, die das Unternehmen in eine Liga mit Pionieren wie IKEA und Lendlease bringt. Andererseits bleiben Anleger skeptisch, ob die ehrgeizigen Pläne ohne Ertragseinbußen umsetzbar sind.

Derzeit zeigt der Kurs mit einem RSI von 35,8 zwar leichte Überverkauftheit, doch die hohe Volatilität von 27% spricht Bände. Die große Frage lautet: Wird Fortescue am Ende als Visionär gefeiert – oder als Beispiel für überzogene grüne Träume? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier erste Antworten liefern.

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