Die Spannung steigt: In wenigen Tagen steht für Formycon die entscheidende Quartalsbilanz an – und die Biotech-Aktie, die seit Jahresanfang mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat, könnte vor einer Richtungsentscheidung stehen. Während das Management die kommende Woche nutzen will, um Investoren von der Strategie zu überzeugen, bleibt die Frage: Kann das Unternehmen mit soliden Zahlen die Talfahrt stoppen?

Dichte Agenda mit kritischen Terminen

Am 12. Mai wird Formycon nicht nur die Q1-Zahlen präsentieren, sondern direkt im Anschluss in einer Telefonkonferenz die Ergebnisse erläutern. Besonders im Fokus stehen dabei:

  • Die Entwicklung der wichtigsten Finanzkennzahlen nach dem schwachen Jahresauftakt
  • Der aktuelle Stand der Pipeline-Projekte im Biotech-Bereich
  • Eine mögliche Anpassung der Jahresprognose durch das Management

Offensive Kommunikation – aber reicht das?

Auffällig ist der aggressive Kommunikationsfahrplan des Unternehmens in den kommenden Wochen:

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  • 13.-14. Mai: CEO Dr. Stefan Glombitza auf der Equity Forum Frühjahrskonferenz in Frankfurt
  • 21.-22. Mai: CFO Enno Spillner bei der Berenberg European Conference in New York
  • 11. Juni: Spillner erneut auf der UBS Life Science Conference in London
  • 12. Juni: Abschluss der Roadshow mit der Warburg Highlights Konferenz in Hamburg

Diese intensive Präsenz deutet darauf hin, dass Formycon dringend Kapitalmarktvertrauen zurückgewinnen muss. Die Aktie notiert aktuell bei 24,45 Euro – ein Bruchteil des 52-Wochen-Hochs von 62,80 Euro.

Hauptversammlung als nächster Meilenstein

Am 18. Juni folgt dann die Hauptversammlung in München, wo wichtige Weichen gestellt werden könnten – etwa durch die geplante Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelanleihen. Eine Kapitalmaßnahme, die angesichts der aktuellen Bewertung durchaus im Raum stehen könnte.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Formycons Offensive die Wende bringt – oder ob die Biotech-Aktie weiter im Abwärtssog bleibt. Die Quartalszahlen am Montag könnten der erste entscheidende Test sein.

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