Die Aktie von Foresight Solar gerät zum Wochenende unter Druck. Das Investmenthaus Jefferies hat seine Bewertung für den Solar-Infrastrukturfonds von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft. Der Grund: Ein zentraler Verkaufsprozess in Australien wurde überraschend gestoppt, was die Pläne zur Schuldenreduzierung durchkreuzt.

Gestoppter Verkauf belastet Strategie

Auslöser für die Neubewertung ist die Entscheidung des Unternehmens, den Verkauf eines Portfolios australischer Solaranlagen mit 170 Megawatt (MW) Kapazität vorerst auf Eis zu legen. Dieser Verkauf war ein wichtiger Baustein für die geplante Kapitalrückführung. Jefferies sieht nun weniger Spielraum für kurzfristige Wertsteigerungen oder mögliche Sonderausschüttungen.

Die Analysten reagierten prompt und zogen am Freitag die Kaufempfehlung zurück. Die Aktie notierte zum Wochenausklang bei rund 63,70 Pence.

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Massive Unterbewertung als zentrales Thema

Ein auffälliger Kennwert dominiert die aktuelle Lage: Die Aktie wird mit einem Diskont von 37,8 % auf den Net Asset Value (NAV) gehandelt. Diese extreme Unterbewertung gegenüber dem bilanziellen Innerwert spiegelt das gestiegene Marktrisiko wider. Der Markt misstraut offenbar den Buchwerten oder preist erhebliche Unsicherheiten ein.

Die Verschuldung bleibt eine Herausforderung. Die revolvierende Kreditfazilität (RCF) belief sich zuletzt auf 72,7 Millionen Pfund. Um diese weiter zu tilgen, plant Foresight Solar den Verkauf von 75 MW an operativen Anlagen in Großbritannien. Jefferies schätzt den potenziellen Wert dieser Assets auf etwa 1,05 Millionen GBP pro Megawatt, verweist aber auf eine derzeit „begrenzte“ Marktaktivität für solche Transaktionen.

Management setzt auf Aktienrückkäufe

Trotz der Rückschläge setzt das Management sein Aktienrückkaufprogramm fort. Am 18. Dezember erwarb das Unternehmen 44.573 eigene Anteile zu einem Durchschnittspreis von 64,59 Pence. Diese Maßnahme soll den Kurs stützen und signalisiert das Vertrauen in die eigene Unterbewertung. Für verbleibende Aktionäre ist der Rückkauf bei einem so hohen NAV-Diskont rechnerisch wertsteigernd.

Der Fokus liegt nun darauf, ob der Verkauf in Australien wieder aufgenommen werden kann. Solange diese wichtige Liquiditätsquelle blockiert ist und die Schuldenquote von rund 40 % des Bruttovermögens anhält, bleibt die Lage angespannt. Die nächsten Unternehmensmitteilungen werden zeigen, wie das Management die Finanzierungspläne anpasst.

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