Der Fintech-Riese Fiserv steckt in einem Dilemma: Während Analysten die Aktie hochstufen, drohen Sammelklagen das Geschäftsmodell zu erschüttern. Der Vorwurf wiegt schwer – künstlich aufgeblähte Wachstumszahlen durch fragwürdige Kundenmigration. Können Investoren noch auf eine Erholung hoffen oder ist das Vertrauen nachhaltig erschüttert?

Sammelklagen erschüttern das Fundament

Im Zentrum der Turbulenzen steht Fiserv' Clover-Plattform. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen eingereicht, die dem Unternehmen vorwerfen, das Umsatzwachstum künstlich aufgebläht zu haben. Der Mechanismus war simpel wie problematisch: Fiserv zwang Händler zur Migration von der älteren Payeezy-Plattform zu Clover, was kurzfristig die Leistungskennzahlen verbesserte, aber langfristig zu einem Kundenexodus führte.

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Die rechtlichen Probleme basieren auf harten Fakten. Im April 2025 musste das Unternehmen einräumen, dass das Wachstum des Clover-Zahlungsvolumens auf nur noch 8% im ersten Quartal eingebrochen war – ein drastischer Rückgang von den zuvor gemeldeten 14% bis 17%. Diese Offenlegung ließ den Aktienkurs abstürzen und zog eine SEC-Untersuchung nach sich.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der rechtlichen Unwägbarkeiten zeigen sich nicht alle Marktbeobachter pessimistisch. Wall Street Zen stufte die Aktie am Mittwoch von "Halten" auf "Kaufen" hoch. Gleichzeitig bewegten sich institutionelle Investoren unterschiedlich: Während Park Avenue Securities LLC 3.052 Aktien abstieß, baute CCM Investment Advisers LLC seine Position um 4,7% aus.

Die jüngsten Quartalszahlen vom Juli zeigten ein gemischtes Bild. Fiserv übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 2,47 Dollar die Erwartungen von 2,43 Dollar. Der Umsatz von 5,20 Milliarden Dollar entsprach jedoch nur den Prognosen und bestätigte die Verlangsamung im Merchant-Segment.

Entscheidende Wochen stehen bevor

Die Stichtage rücken näher: Die Frist für Investoren, sich als Hauptkläger in der Wertpapierklage zu positionieren, endete am 22. September. Der nächste Quartalsbericht, erwartet um den 28. Oktober, wird zeigen, ob sich die Geschäftsdynamik stabilisiert hat. Trotz aller Herausforderungen bewerten Analysten die Aktie im Schnitt weiter mit "Mäßig Kaufen" – ein Zeichen dafür, dass viele an der Wall Street auf eine Erholung setzen.

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