Fiserv Aktie: Leichte Schrammen!
Der Fintech-Riese Fiserv erlebte den schlimmsten Handelstag seiner Geschichte. Die Aktie stürzte um 44 Prozent ab, nachdem das Unternehmen katastrophale Quartalszahlen vorgelegt hatte. Rund 29 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung wurden ausgelöscht.
Führungswechsel signalisiert tiefe Probleme
Parallel zur Ergebnispleite kündigte CEO Mike Lyons einen umfassenden Führungswechsel an. Paul Todd wird neuer Finanzchef, während zwei Co-Präsidenten ernannt wurden. Auch der Aufsichtsrat wird grundlegend umgebaut. "Wir verlagern unseren strategischen Fokus auf nachhaltige, kundenorientierte Chancen", erklärte Lyons und räumte ein: "Diese Wende wird die kurzfristigen Ergebnisse negativ beeinflussen."
Prognose massiv gekürzt
Besonders alarmierend für Anleger war die dramatische Prognosekorrektur für 2025:
- Umsatzwachstum von nur noch 3,5-4 Prozent statt bisher 10 Prozent
- Bereinigter Gewinn pro Aktie von 8,50-8,60 Dollar statt 10,15-10,30 Dollar
Lyons enthüllte, dass eine "rigorose Analyse" zeigte, dass die vorherige Geschäftsführung "objektiv schwer erreichbare" Annahmen getroffen hatte. Kritische Investitionen wurden verschoben und Kosten gesenkt, um kurzfristige Margen zu steigern.
Analysten schockiert
Die Marktreaktion war brutal. William Blair-Analysten erklärten, sie "können Fiserv nicht mehr empfehlen" und nannten die Ergebnisse "unbeschönigbar". Ein Truist-Analyst gestand: "Wir kämpfen damit, uns einen vergleichbaren Verfehlungsgrad in unseren Sektoren zu erinnern."
Goldman Sachs stufte die Aktie herab und senkte das Kursziel um 55 Prozent auf 81 Dollar. Morgan Stanley reduzierte seine Bewertung auf "Equal-Weight". S&P Global korrigierte die Aussichten auf negativ.
Strukturelle Probleme jenseits von Argentinien
Während die Führung Teils des Ausfalls auf Argentiniens wirtschaftlichen Niedergang schob, identifizierten Analysten tiefere strukturelle Probleme:
- Merchant Solutions wuchs nur 5 Prozent organisch
- Financial Solutions fiel um 3 Prozent
- Das problembehaftete Clover-Geschäft bleibt hinter den Erwartungen zurück
- Digitale Zahlungseinahmen sanken um 5 Prozent
Wann kommt die Trendwende?
Neuer CFO Paul Todd deutete an, dass die Geschäftsumbauung die finanziellen Ergebnisse durch weite Teile von 2026 beeinträchtigen wird. Erst gegen Ende des Jahres dürften sich die Ergebnisse normalisieren. Die Margen werden weiter unter Druck bleiben, wobei das erste Quartal 2026 mit 33-35 Prozent den Tiefpunkt markieren dürfte.
Trotz des Niedergangs sehen einige Analysten potenziellen Wert auf aktuellen Niveaus. Die Aktie handelt bei historisch niedrigen Bewertungskennzahlen, doch die meisten empfehlen, auf Anzeichen operativer Stabilisierung zu warten.
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